Maimana

[125] Maimana (Maimene), nördliche Provinz Afghanistans, die im N. an die Turkmenenwüste grenzt, mit 12,300 qkm und nur 100,000 teils nomadisierenden Bewohnern (Uzbeken und Tadschik), ein Bergland, von O. nach W. vom Tyrbund durchzogen und von Murghab, Sangalak und Kaissor bewässert. Unter den 11 Dörfern ist der Hauptort M., 870 m ü. M., am Sangalak, mit hohen Mauern, mächtiger Zitadelle, aber nur 2500 Einw., die Handel mit Pferden (nach Indien), Teppichen und getrockneten Früchten treiben. Von den Afghanen 1874 erobert, hat sich der Ort nicht wieder erholt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 125.
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