Oybin

[279] Oybin, Dorf in der sächs. Kreish. Bautzen, Amtsh. Zittau, im Lausitzer Gebirge, an der Staatsbahnlinie Zittau-O., hat eine evang. Kirche, Leinen- und Baumwollzwirnerei, Gummiwarenfabrikation und (1905) 784 Einw., davon 40 Katholiken. Dabei der Töpferberg (571 m) und der Hochwald (749 m), beide mit Aussichtstürmen. Besonderes Interesse erregt der westlich am Orte sich erhebende O. (514 m) mit schöner Aussicht. Auf dem Gipfel stand seit 1384 an der Stelle eines zerstörten Raubschlosses ein Cölestinerkloster, das im Hussitenkrieg verfiel und 1577 durch Blitz zerstört wurde. Vgl. Pescheck, Geschichte der Cölestiner des Oybins (Zittau 1840); Moschkau, Der O. (4. Aufl., das. 1883) und Oybin-Chronik (Böhmisch-Leipa 1885); Just, O. als Terrainkurort (Zittau 1886).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 279.
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