[125] Polygŏnboden (Rutmarken), der seine, schlammige Boden in den arktischen Ländern (Spitzbergen etc.), ein Produkt der Überschwemmungen durch austretende Bäche, der beim Eintrocknen zahlreiche Risse erhält und durch diese in polygonale Felder zerlegt wird. Bei wiederholtem Absatz von Schlamm erheben sich einzelne Flächen schließlich überdas Hochwasserterrain; an den Rändern der Risse siedeln sich rotbraune Flechten an, dann folgen Moose, die immer zahlreicher und üppiger werden, ferner stellen sich auch höhere Pflanzen ein und mit diesen die Polarweide und schließlich bedecken strauchartige Gewächse (Dryas- und Andromeda-Arten) in großer Ausdehnung die zur Heide gewordene Fläche, soweit sich nicht hier und da in niedriger gelegenen Teilen mit seichten Wasseransammlungen eine Sumpfvegetation bildet. Vgl. Wulff, Botanische Beobachtungen in Spitzbergen (Lund 1902).