Saint-Bertrand

[430] Saint-Bertrand (S.-de-Comminges, spr. ßäng-bertrang-dö-kommängsch'), Stadt im franz. Depart. Obergaronne, Arrond. St.-Gaudens, auf einem Hügel, am linken Ufer der Garonne. ward 69 v. Chr. als Lugdunum Convenarum von Pompejus gegründet, erhob sich zu einer der bedeutendsten Munizipalstädte Aquitaniens, wurde aber 585 zerstört. Im 11. Jahrh. durch den heil. Bertrand, nach dem es benannt wurde, wieder aufgebaut, war S. bis 1801 Bischofssitz (Papst Clemens V. war 1295–99 hier Bischof), hat eine architektonisch bemerkenswerte Kathedrale (teilweise aus dem 12. Jahrh.) mit berühmten Holzschnitzereien (16. Jahrh.) und schönem Kreuzgang und (1901) 581 Einw. Östlich von S. die romanische Kirche St. Inst.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 430.
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