Villanellen

[165] Villanellen (ital.), im 16. und 17. Jahrh. Name für kunstlos mehrstimmig gesetzte leichtere italienische Volkslieder mit derb komischer, etwas lasziver Tendenz im Unterschied von dem feinern Kunstliede, dem Madrigal. Im Französischen versteht man unter Villanelle eine bestimmte Gedichtform, für die ein Gedicht Passerats aus dem 16. Jahrh. (»J'ai perdu ma tourterelle«) als Muster benutzt wurde.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 165.
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