Woltersdorff

[725] Woltersdorff, Elise, Freiin von, Romanschriftstellerin, geb. 7. März 1849 in Graudenz als jüngste Tochter des dortigen Garnisonauditeurs, der 1861 nach Posen versetzt wurde, lebte nach dessen Tode (1876) in Berlin und siedelte 1888 nach Bayreuth über. Seit ihrem 18. Jahre schriftstellerisch tätig (»Frauenliebe«, Roman, 1874; 3. Aufl. 1901), hat sie durch eine Reihe von Romanen und Erzählungen ihrem Pseudonym Karl Berkow einen guten Klang verschafft. Wir nennen von ihren größern, meist historischen Romanen: »Die wilde Rose« (2. Aufl. 1884); »Erstarrte Herzen« (2. Aufl. 1884); »An des Thrones Stufen« (2. Aufl. 1888); »Vae victis« (2. Aufl. 1886); »Fürst und Vasall« (1882); »Die Söhne Gustav Wasas« (1886); »Unter dem Kreuze« (1888); »Aus dunklen Tagen« (1888); »Am Hofe Lorenzos« (1891); »Heinrich Guise« (1893); »Schuldlos geopfert« (1896, 3 Bde.); »Kämpferinnen« (1897); »Der Schatten« (1904), sämtlich in Berlin erschienen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 725.
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