CLX.
Viertes Hauptstück. [291] Vom Vergnügen überhaupt.

Das Vergnügen stillet den Zorn, zerstreuet die Schwermuth, stärket das Herz, erfreuet die Seele. Der Prophet sagte, nur drey Spiele seyen den Gläubigen[291] erlaubt: Das Waffen-, das Pferde- und das Minnespiel.

Ibrahim, der Sohn Mahadi's, pflegte zu sagen, das wahre Vergnügen bestehe in drey Dingen: in dem Genuß des Weines, im Umgang mit geistreichen Leuten, und in der vertrauten Gesellschaft des, was man liebt.

Quelle:
Hammer-Purgstall, Joseph Freiherr von: Rosenöl. Stuttgart/Tübingen: Cotta, 1813, S. 291-292.
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