42. Petiton

[117] Einst lebte eine Witwe, die nur einen Sohn, namens Petiton, hatte. Dieser war schon zwanzig Jahre alt, war aber so vertrauensselig, dass man ihn schon mehr als hundertmal angeschmiert hatte, aber trotzdem war er unverbesserlich.

»Lieber Sohn,« sagte eines Tages seine Mutter zu ihm, »heute ist zu Layrac Jahrmarkt und du wirst sofort dort hingehen, um unser schönes Ochsenpaar zu verkaufen. Vertraue aber den Mäklern nicht und gib unsere Tiere nur gegen klingendes Geld her.« – »Mutter, ich komme deinem Befehl nach. Wieviel soll ich für die Ochsen verlangen?« – »Du wirst dort schon sehen, welchen Preis sie haben. Verlange das Richtige und Entsprechende.« – »Ja, Mutter, das Richtige und Entsprechende. Rechnet nur auf mich, ich werde eurem Willen gemäss handeln.« –

Petiton frühstückte noch tüchtig, striegelte seine Ochsen, band sie ins Joch, zog sich um, nahm den Ochsenstachel und zog fort. Gerade zur Mittagszeit kam er nach Layrac. – Zwei Mäkler kamen zu ihm: »Gott grüsse dich, Petiton. Was verlangst du für deine Ochsen?« – »Ich verlange das Richtige und Entsprechende.« – »Das ist zu viel verlangt.« – »Liebe Freunde, ich verlange das Richtige und Entsprechende und lasse nicht einen Heller nach.« – »Nun gut, lieber Petiton, wir kaufen die Ochsen. Schlage ein und erwarte uns. Wir gehen nur fort, um das Richtige und Entsprechende zu holen.« – Die zwei Mäkler gingen, kamen aber bald wieder, jeder mit einer Papierdüte in der Hand. – »Hier, Petiton, hast du das Richtige. Verliere es nicht.« – »Hier, Petiton, hast du das Entsprechende. Verliere es nicht.« – »Liebe Freunde, darüber seid beruhigt. Nun gehören die Ochsen euch und ich wünsche nur, dass ihr sie wieder vorteilhaft verkauft.«

Die zwei Mäkler zogen mit den Ochsen ab und Petiton kehrte zu seiner Mutter zurück. – »Guten Abend, liebe Mutter, ich habe die Ochsen verkauft.« – »Wie teuer?« – »Mutter, ich handelte nach deinem Befehl; ich verlangte das Richtige und Entsprechende.« – »Zeige her.« – Petiton gab die zwei Papierdüten her. Die eine war voll Flöhe, die andere voll Läuse. – »Dummkopf, du hast also doch den Mäklern getraut. Ich habe dir doch befohlen, die Ochsen nicht anders als gegen bares Geld herzugeben.« – »Mutter, ihr sagtet doch, ich soll das Richtige und Entsprechende verlangen.[118] Ich glaubte, dass sich diese Dinge in den Papierdüten befinden.« – »Geh essen, Dummkopf, und leg' dich dann nieder. Du wirst den Wolf nie beim Schwanz nehmen.«

Petiton gehorchte, ohne etwas zu entgegnen. Im Bette dachte er sich jedoch: »Ich muss aufhören, so vertrauensselig zu sein. Diejenigen, welche mich von nun an täuschen werden, können sich rühmen, klug zu sein. Meine Mutter sagte, ich werde den Wolf nie beim Schwanz nehmen. Gut, wir werden es ja sehen.« – Er erhob sich, kleidete sich leise im Dunkeln an, nahm einen guten Eichenstock, einen fingerdicken Strick und ging weg. Um Mitternacht kam er in einen grossen Wald, in dem sich eine Menge Wölfe befanden. Er machte aus seinem Strick eine Schlinge, legte sie auf den Weg und verbarg sich, den Eichenstock in der Hand. Er brauchte nicht lange zu warten, denn eine Viertelstunde später kam ein grosser Wolf und fing sich in der Schlinge. Sogleich fasste der Junge den Wolf beim Schwanz und schlug gewaltig auf ihn los. Er zeigte ihm den Herrn und konnte ihn nun hinführen, wohin er wollte. Bei Sonnenaufgang kam er nach Hause.

»Grüss Gott, liebe Mutter. Du sagtest gestern Abend zu mir, ich könne den Wolf nie beim Schwanz fassen. Nun sieh her, wie ich dich Lügen strafe. Von nun ab bin ich nicht mehr vertrauensselig, wer mich jetzt überlistet, kann sich rühmen, sehr klug zu sein.«

Nachdem er dies gesagt hatte, ging er in den Stall, wählte einen prächtigen Widder aus, stach ihn ab und zog ihm die Haut samt den Hörnern ab. Mit dieser Haut bekleidete er den Wolf und zwar so trefflich, dass dieser wirklich einem Widder gleich sah. – »Leb' wohl, liebe Mutter. Ich gehe nach Dunes auf den Jahrmarkt und werde den zwei Mäklern gehörig heimleuchten.« – »Leb' wohl, Gott sei mit dir.«

Zur Mittagszeit kam er mit dem verkleideten Wolf nach Dunes. Sofort eilten die zwei Händler herbei. – »Grüss Gott, lieber Petiton.« – »Grüss Gott, liebe Freunde. Seid ihr mit meinen Ochsen zufrieden?« – »Sehr zufrieden. Nur hast du sie uns teuer bezahlen lassen. Endlich haben wir aber doch das Richtige und Entsprechende gefunden. Du hast uns doch nichts vorzuwerfen?« – »Liebe Freunde, ihr habt edel gehandelt. Wollte Gott, dass euch alle ähnlich wären.« – »Petiton, was willst du für diesen Widder?« – »Liebe Freunde, ich verlange viel dafür, denn er hat seinesgleichen nicht in der[119] Welt. Jede Nacht kann er hundert Schafe belegen und drei Monate nachher bringt jedes zwei Lämmer zur Welt. Das wiederholt sich dreimal im Jahre.« – »Petiton, das ist ein sehr kräftiges Tier. Wieviel willst du dafür?« – »Liebe Freunde, ich verlange dasselbe wie für die Ochsen, nämlich das Richtige und Entsprechende.« – »Petiton, du verlangst viel.« – »Aber, Freunde, ich verlange doch nur das Richtige und Entsprechende und davon lasse ich keinen Heller nach.« – »Gut, Petiton, du sollst es haben. Der Widder ist unser, schlage ein und warte ein wenig, damit wir das Richtige und Entsprechende holen.« – Die beiden Händler liefen weg, kamen je doch bald wieder, jeder eine Papierdüte in der Hand, zurück. – »Hier, Petiton, hier ist das Richtige. Verliere es nicht.« – »Hier, Petiton, ist das Entsprechende. Verliere es nicht.« – »Seid ruhig, liebe Freunde. Der Widder ist nun euer und ich wünsche euch nur, dass ihr ihn mit grossem Gewinn wieder verkauft.«

Die beiden Händler zogen mit dem Widder ab und er kehrte nach Hause zurück. Am Weg rieb er sich die Hände und sprach zu sich: »Sperrt den grossen Wolf nur in euren Stall ein.« – Die zwei Händler sperrten ihn in den Stall, doch sofort entledigte er sich seiner Haut und fiel über die Schafe her. Erschreckt sprangen sie auf. Die Händler horchten an der Türe und riefen: »Petiton log nicht. Es ist ein kräftiges Tier, wie es sich nur abmüht!« – Am nächsten Morgen sollten sie jedoch eines bessern belehrt werden. Als sie die Türe öffneten, sprang der Wolf mit grossen Sätzen heraus. – »Zum Teufel, ein Wolf! Unsere Schafe sind erwürgt. Petiton hat sich an uns gerächt. Das soll ihm aber nicht geschenkt sein.«

Sie ergriffen ihre Stöcke und reisten ab. Aber Petiton sah sich vor. Schon vor Tagesanbruch pfiff er seinem Hund Mouret, einem klugen, starken und gut abgerichteten Tier, das alles, was sein Herr wollte, verstand und sofort ausführte. Ausser sprechen, konnte Mouret alles. – »Hieher, Mouret. Komm her, dass ich in die Haare deiner Brust diese mit Blut gefüllte Blase verbergen kann. Ich erwarte zwei Mäkler. Wenn sie kommen, wirst du den wütenden Hund spielen. Ich werde dich dann am Halse packen und das Messer in die mit Blut gefüllte Blase stossen. Du wirst dich tot stellen, aber wieder lebendig werden, wenn ich folgendes gesagt habe:
[120]

Messer mit dem schwarzen Griff, Messer mit dem weissen Griff,

Erwecke meinen Hund zum Leben.«


Mouret machte ein Zeichen des Einverständnisses.

Gerade zur Mittagszeit kamen die beiden Händler vor das Haus Petitons. Er erwartete sie mit dem Eichenknüttel in der Hand, was sie etwas abkühlte. – »Grüss Gott, liebe Freunde, seid ihr mit dem Widder zufrieden?« – »Räuber! Gauner!« – »Beruhigt euch doch, liebe Leute, sonst kommt mein Stock an die Reihe. Hört mich an. Ich habe euch das zurückgezahlt, was ihr mir gemacht habt, nach dem Grundsatze: ›Wie du mir, so ich dir.‹ Nun sind wir quitt. Ich fürchte niemanden, prügeln wir uns, wenn ihr wollt. Wenn nicht, werden wir gute Freunde.« – Die beiden Händler waren sprachlos, endlich riefen sie: »Gut, lieber Petiton, seien wir gute Freunde.« – »Das ist recht. Gehen wir nun zechen und trinken ins Gasthaus.«

Petiton machte Mouret ein Zeichen. Sogleich stellte der Hund die Haare auf, rollte die Augen, streckte die Zunge heraus und geiferte, als ob er wirklich wütend wäre. Die beiden Händler wurden blass bis in die Lippen, aber Petiton nahm sein Messer, packte Mouret am Hals und durchschnitt die mit Blut gefüllte, in den Brusthaaren versteckte Blase. Der Hund fiel wie tot um. – »Nun, liebe Freunde, gehen wir ins Gasthaus und zechen und trinken wir dort.«

Alle drei gingen ins Gasthaus, setzten sich und plauderten fleissig unterm Trinken. – »Petiton, du bist ein starker und geschickter Spitzbube. Einen wütenden Hund beim Hals packen und ihn mit einem Messer niederstechen, das bringen nur wenig Leute zusammen, ohne dass sie gebissen werden.« – »Liebe Freunde, ihr irrt euch. Ich habe nicht das geringste Verdienst dabei; seht dieses unscheinbare Messer an. Mit seiner Hilfe steche ich alle bösartigen Tiere ab, ohne in Gefahr zu kommen. Mit deren Blut ist ihre Bösartigkeit weg. Wenn ich sie dann wiederbeleben will, so brauche ich ihnen nur mein Messer zu zeigen und zu sprechen:


›Messer mit dem schwarzen Griff, Messer mit dem weissen Griff,

Erwecke meine Tiere rasch zum Leben.‹


Sofort erheben sie sich und sind sanft und ruhig wie Lämmer, die einen Monat alt sind.« – »Petiton, das ist doch[121] lächerlich.« – »Liebe Freunde, kommt mit und sagt dann, ob ich lüge.« – Alle drei gingen zu Mouret, der sich noch immer tot stellte. Petiton näherte sich ihm, zeigte ihm das Messer und sprach:


»Messer mit dem schwarzen Griff, Messer mit dem weissen Griff,

Erwecke meine Tiere rasch zum Leben.«


Sogleich sprang Mouret auf und leckte seinem Herrn die Hand. – »Petiton, du hast nicht gelogen. Willst du uns das Messer verkaufen?« – »Zu was braucht ihr es denn?« – »Lieber Petiton, wenn wir dieses Messer haben, ist unser Glück gemacht. Wir kaufen dann auf den Märkten alle bösartigen Ochsen und Kühe und alle störrischen Pferde und Maultiere. Wir werden sie dann, so wie du es deinem Hund gemacht hast, töten und sie wiederbeleben, damit sie sanft und ruhig werden.« – »Ihr habt Recht, liebe Freunde. Aber nach eurem eigenen Ausspruche ist das Messer sehr wertvoll, ihr werdet mir daher tausend Pistolen dafür geben.« – »Aber, Petiton, das ist zu viel.« – »Nicht einen Heller lasse ich euch nach. Wenn ihr bis morgen Früh mir die verlangte Summe nicht geben wollt, so gehe ich selbst auf die Märkte und werde selbst das tun, was ihr tun wollt, um reich zu werden.« – »Petiton, hier sind die tausend Pistolen.« – »Und hier ist das Messer. Ich wünsche euch nur, dass es euch Glück bringt.«

Die zwei Händler zogen fröhlich wie Amseln ab. Am folgenden Tag, dem Feste des hl. Martin, kauften sie um ihr ganzes Geld am Markte zu Lectoure alle bösartigen Kühe und Ochsen und alle störrischen Pferde und Maultiere, die sonst niemand wollte. – »Unser Glück ist gemacht,« schrien sie. – Am Abend trieben sie alle Tiere in eine, am Ufer des Gers gelegene Wiese. Dort töteten sie alle. Es war ein trauriger Anblick, alle Tiere tot auf dem blutbespritzten Gras zu sehen. Hierauf hielten die Händler dem Vieh das Messer vor und riefen:


»Messer mit dem schwarzen Griff, Messer mit dem weissen Griff.

Erwecke unsere Tiere rasch zum Leben.«


Die Tiere rührten sich nicht.
[122]

»Messer mit dem schwarzen Griff, Messer mit dem weissen Griff,

Erwecke unsere Tiere rasch zum Leben.«


Die Tiere rührten sich noch nicht.


»Messer mit dem schwarzen Griff, Messer mit dem weissen Griff,

Erwecke unsere Tiere rasch zum Leben.«


Die Tiere rührten sich noch immer nicht. – »Zum Teufel, alle Tiere sind hin. Wir sind ruiniert. Petiton hat sich an uns noch einmal gerächt. Das wird aber nicht mehr vorkommen.«

Sie gingen wieder zu Petiton, sie beschlossen jedoch, ihn im Bette zu überraschen. So geschah es auch. Sie banden ihm Hände und Füsse, steckten ihn in einen Sack und luden sich ihn auf, um ihn zu ertränken. Die Last war jedoch schwer und zur Garonne war es weit. Am halben Weg konnten sie nicht mehr weiter, sie setzten daher den Sack inmitten eines Waldes ab und traten in ein Wirtshaus, um sich auszuruhen und mit Wein zu stärken. Bis dahin hatte sich Petiton vollkommen ruhig verhalten, nun aber begann er zu schreien: »Zu Hilfe! Zu Hilfe!« – Ein junger Mann trieb soeben mit tausend Schweinen durch den Wald. Er näherte sich dem Sack. – »Welche Schurken haben dich denn in den Sack eingeschlossen?« – »Lieber Mann, es waren zwei königliche Knechte, die mich ihrem Herrn überbringen wollten. Ich sollte nämlich die Tochter des Königs, die schön wie der Tag und übermässig reich ist, heiraten, ich aber habe Gott versprochen, Priester zu werden und heirate daher nie des Königs Tochter.« – Der Schweinehirt öffnete den Sack. – »Ich danke dir, lieber Hirt.« »Lieber Freund, noch eins. Tauschen wir. Übernimm du die tausend Schweine und schliesse mich in den Sack ein, dann werde ich die Königstochter, die so schön wie der Tag und übermässig reich ist, heiraten.« – »Das tue ich gerne. Aber beeilen wir uns, denn die beiden königlichen Knechte können jeden Augenblick zurückkommen.«

Zwei Minuten später lag der Schweinehirt im Sack auf der Erde und Petiton entfernte sich mit den tausend Schweinen. Er war noch keine hundert Schritte weit, da kamen schon die beiden Mäkler zurück. Petiton überwachte unauffällig ihr Treiben. Am Ufer der Garonne öffneten sie den Sack, steckten[123] einen grossen Stein hinein und warfen dann den Sack in die Garonne. Sie selbst eilten, als wenn sie der Teufel gejagt hätte, davon. Aber Petiton, der wie eine Barbe schwamm, sprang in die Garonne, fischte den Sack heraus und rettete den Schweinehirten. – »Ich danke dir, lieber Freund. Du hast mir aber ein besseres Los als das versprochen.« – »Lieber Schweinehirt, ich versprach es dir im guten Glauben.« – »Lieber Freund, ich mache dir ja keine Vorwürfe. Du hast mir das Leben gerettet, nimm dir daher fünfhundert Schweine.« – »Lieber Schweinehirt, sehr gerne.«

Nach der Teilung zog jeder seines Weges. Petiton zog längs der Garonne weiter und begegnete drei Meilen später die zwei Mäkler. Er zog seine Mütze über die Stirn, damit sie ihn nicht erkennen. – »Grüss Gott, meine Herren.« – »Grüss Gott, lieber Schweinehirt. Gehören diese schönen Schweine dir?« – »Ja, es sind deren fünfhundert.« – »Lieber Schweinehirt, was hast du dafür bezahlt?« – Er schob seine Mütze hinauf und rief: »Meine Freunde, ich habe das Richtige und Entsprechende bezahlt.« – Die zwei Händler wichen erschreckt zurück. – »Liebe Freunde, fürchtet euch nicht, ich tue euch nichts. Ich zeige euch nicht bei Gericht an. Ihr habt mich in der Garonne ertränken wollen, was mir, ohne dass ihr es beabsichtigt habt, zum Glück ausschlug. Am Grunde des Flusses gibt es Tausende von Schweinen. Ich habe fünfhundert mit mir genommen, bin aber damit nicht zufrieden.« – »Petiton, sprichst du die Wahrheit?« – »Wenn ihr nicht wollt, braucht ihr es ja nicht zu glauben. Ich verkaufe nun meine Schweine zu Agen, dann kehre ich wieder zurück und hole mir andere.«

Petiton sprach so überzeugend, dass ihm die beiden Mäkler glaubten. – »Petiton, wir werden es so machen wie du.« – »Viel Glück, liebe Freunde. Springt nur hinein, ich bin sofort dort, wenn euch etwas zustosst, ich schwimme ja wie eine Barbe.« – Die beiden Händler sprangen in die Garonne. – »Zu Hilfe, Petiton, zu Hilfe.« – Petiton zersprang aber beinahe vor Lachen. – »Ertrinket nur, ihr Schurken und Räuber.«

Die zwei Händler ertranken; nie hörte man mehr etwas von ihnen. Petiton kehrte zu seiner Mutter zurück und heiratete bald ein schönes Mädchen. Er lebte lange mit Frau und Kindern, glücklich und reich.


(Gascogne).

Quelle:
Blümml, Emil Karl: Schnurren und Schwänke des französischen Bauernvolkes. Leipzig: Deutsche Verlagsaktiengesellschaft, 1906, S. 117-124.
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