[307] 204. Hünengräber.

J. Picardt, Korte Beschryvinge van eenige vergetene en verborgene antiquiteten van't oude Vrieslant. Groningen 1731. S. 37 u. 49.


Nach der Aussage vieler Leute sind die Hünengräber Bauwerke des Teufels, und der hat die zu dem Zwecke[307] aufgerichtet, daß die alten Heiden ihm dabei opfern und ihn unter dem Namen Herkules dabei verehren möchten. Diesen Teufelsdienst bei den Hünengräbern hat erst Bischof Bonifaz II. von Utrecht abschaffen können.

In alten Zeiten hat es stets gräulich bei denselben gespukt, und hat der Teufel daselbst wunderliche Dinge verrichtet, so daß es nur wenige oder gar keinen gab, der es gewagt hätte, bei der Nacht an denselben vorbei zu gehen.

Quelle:
Wolf, Johann Wilhelm: Niederländische Sagen. Leipzig: Brockhaus, 1843, S. 307-308.
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