Corn. Kempii de situ, origine etc. Frisiae. p. 138.
Die Kirche der heiligen Walburga in Gröningen ist ein sehr alt Gebäude, nach der Aussage einiger ein heidnischer Tempel. An der östlichen Seite ihres Chores springt eine klare Quelle süßen Wassers, der Stadt ein wahrer Schatz. Unter der Kirche befindet sich ein langer Gang, der bis zu dem nahen Dorfe Helgen führen soll. Häufig haben Leute es gewagt, mit Fackeln und Leuchten in denselben hinabzusteigen, doch konnten sie stets nur bis zu einem gewissen Punkte vordringen, denn da erhob[387] sich ein also starker Wind, daß alle Fackeln und Leuchten ausgelöscht wurden und sie nur mit Gefahr ihres Lebens wieder aus dem Gange herauskamen.