481. Zwergschmieden.

[577] Mündlich.

(Borgnet,) Legendes namuroises. p. 170.


In den wallonischen Landen findet man keinen Flecken und kein Dorf, welches nicht eine Zwerghöhle[577] oder ein Zwergloch besäße. Oft findet man dort in den Wäldern Reste ehemaliger Schmieden, und die nennt das Volk Zwergschmieden; gleichfalls stößt man häufig auf ganze Barren von Eisen oder Blei, die auch von den Kobolden herkommen. In der Nähe ist jedenfalls eisenhaltiger Boden und reiches Erz; davon kann man sicher sein.

Wem diese Zwerge (nutons) gut sind, dem bringen sie großen Nutzen, nur muß man ihnen in der Nacht Speise hinsetzen.

Quelle:
Wolf, Johann Wilhelm: Niederländische Sagen. Leipzig: Brockhaus, 1843, S. 577-578.
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