1571. Pfarrer Jsenmann

[319] von Schattdorf († 1775) wurde einst nach Attinghausen berufen, um ein Gespenst aus einem Stall zu bannen. Er ging, und als er vor der Stalltüre stand, fragte er den Ministrant, der das Weihwasserkesselchen trug, ob er das Gespenst auch sehen möchte. Der sagte: »Ja«, und da kam das Gespenst unter der Türselle heraus. Das sah aber so schrecklich aus, dass sich der Knabe seiner Lebtag nie mehr erlachen mochte. – Das het dr Weibel Walker mängisch v'rzellt.


Katharina Gamma, 60 Jahre alt.

Quelle:
Müller, Josef: Sagen aus Uri 1-3. Bd. 1-2 ed. Hanns Bächtold-Stäubli; Bd. 3 ed. Robert Wildhaber. Basel: G. Krebs, 1926, 1929, 1945, S. 319.
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