Viertes TrGld. zweilappig. K. rundlich, gestielt, mit stark verengten Schläfen, sehr kurzen Wangen, Hsch. spärlich punktiert, am Grunde glänzend.
Grössere, meist bunte Arten, deren Hsch. bei unseren stets rot ist, welche an Ufern von Gewässern u. auf nassen Wiesen mit aufwärts gekrümmtem Hlb. sehr flüchtig herumlaufen.
1'' Hlb. bis auf die 2 letzten sichtbaren schwarzen Segmente rot oder gelb. Mund, F.u.B. rotgelb:
[151] Untergattung: Paederus s. str.
2'' K.u. Fld. gelb. – Ganz gelbrot; nur die Spitze des Hlb. schwarz. 7 bis 8 mm. – Bisher nördlich nur in Tirol gefunden.
melanurus Aragona.
2' K. schwarz, Fld. metallisch grün oder blau.
3''' Fld. kürzer als der Hsch. zur Spitze etwas erweitert. Hsch. so breit als die Fld. Grosse Art. 8,5–10 mm. – (P. lusitanicus Baudi, non Aubé.) Schlesien, Mähren, nicht selten.
Baudii Fairm.
3'' Fld. nur so lang als der Hsch., zur Spitze erweitert. Kleiner als die vorige Art. 6,5 mm. – (P. geniculatus Dietr.) – Ueberall in Deutschland, mit Ausnahme des nördlichsten Teiles; selten.
brevipennis Lac.
3' Fld. wenigstens so lang als der Hsch., parallel.
4'' Das 3. Gld. der KfTs. ist gelb u. nur an der Spitze schwärzlich. OKf. rot, selten braun.
5'' Hsch. kugeligoval, kaum länger als breit, so breit als die Fld., die S. sehr fein linienförmig gerandet, OKf. dunkelbraun. Fld. nicht länger als der Hsch., so lang als zusammen breit. 7,5–8,5 mm. – (P. cephalotes Motsch., vulgaris Mill., peduncularius Gautier, gregarius Fauv.) – T. 51, Fg. 19. – Häufig.
litoralis Grav.
5' Hsch. beträchtlich länger als breit, die S. ungerandet. OKf. rostrot.
6'' Hsch. vorne am breitesten, nach hinten verengt, nicht oder wenig schmäler als die Fld., diese sehr wenig länger als der Hsch., u. wenig länger als zusammen breit.
7'' Schn. ganz, die Tr. manchmal bis auf die Spitzen der einzelnen Gld. gelb. Die vorletzten FGld. viel länger als breit. 7,5–8 mm. – (P. gregarius Scop., septimus Schäff., longicollis Gautier.) – T. 51, Fg. 15. – Nicht häufig.
riparius L.
7' Schn. u. Tr. schwärzlich. Die vorletzten FGld. sehr wenig länger als breit. 6 mm. – (P. paludosus Dietr.) – T. 51, Fg. 16: b UL. – Bei uns im allgemeinen selten.
caligatus Er.
6' Hsch. parallel, viel schmäler als die Fld., diese beträchtlich länger als zusammen breit. Nur die hinteren 4 SchlSpitzen angedunkelt. 6,5–7 mm. – (P. longi pennis Er., aestuans Er., corsicus Gaut.) – T. 51, Fg. 17. – Gemein
fuscipes Curt.
4' Das 3. (sichtbare letzte) Gld. der KfTs.u. die OKf. schwarz. Auch die B. sind dunkel, nur die Basalhälfte der Schl. ist gelb. 5,5–6,5 mm. – T. 51, Fg. 18. – (P. minutus Gaut.) – Nicht häufig.
limnophilus Er.
1' Der ganze Hlb. ist schwarz oder blauschwarz. (K.u. Fld. schwarzblau; Mund, F.u.B. dunkel, Hsch. bei den meisten europäischen Arten rot):
Untergattung: Paederidus Rey.
8'' Kleinere Art. Die basalen Querfurchen der ersten sichtbaren 4 Hlb.-Tergite am Grunde glatt; diese Tergite (1–4) jederseits dichter greis behaart, die Behaarung fast sternförmig gelagert, Fld. zum grössten Teile fein, greis behaart, Schläfen lang, nach hinten fast gerade verengt, der Hals schmal. 6,5–7 mm. – An sandigen Flussufern.
gemellus Kr.
8' Grössere Arten. Die basalen Querfurchen der ersten sichtbaren 4 Hlb.-Tergite am Grunde stark aber sehr seicht punktiert, die greise Behaarung dieser Tergite weniger dicht gestellt u. fast einfach nach hinten gelagert. Schläfen kürzer, Hals breiter, fast so breit als die Schläfen.
9'' 8–8,5 mm. – Das vorletzte Gld. der KfTs. gelb, nur an der Spitze schwärzlich. Fld. ringsum mit greisen Haaren besetzt. K. kurzoval. – (P. thoracicus Geoffr.) – In Deutschland selten u. meist mit dem nachfolgenden konfundiert.
ruficollis F.
[152] 9' 8,5–10 mm. – Das vorletzte Gld. der KfTs. gleich dem letzten schwarz u. nur an der Basis gelb. Fld. fein, schwarz behaart. K. quergerundet, hinten stärker abgestumpft. – (P. longicornis Aubé, carbonarius Gaut., haematoderus Gemm., ruficollis Er. non F.) – An unseren grösseren Flüssen sehr häufig.
sanguinicollis Steph.
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