135. Gattung: [176] Siagonium Kirby.

(Prognatha Latr.)


Körper länglich, flach, kahl. F. fadenförmig, lang. OKf. beim S mit einem sichelförmigen Horne. K. so breit als der Hsch., beim S breiter, die Wangen stark entwickelt, oft beim S gehörnt. Augen klein, seitenständig, vortretend. Hsch. herzförmig. Fld. so breit als der Hsch., länger als zusammen breit, mit konfusen, hinten verkürzten Punktstreifen. Schn. fein bedornt, Tr. [176] 5gliederig. Von allen Verwandten durch die seitlichen, schräg nach aussen gerichteten Hlb.-Linien auf dem inneren STeile der Tergite ausgezeichnet, die sich nur in anderer Form bei Oxytelus vorfinden.


  • Fg. 56. Hlb.-Tergite v. Siagonium.
    Fg. 56. Hlb.-Tergite v. Siagonium.

Die 2 europäischen unter Rinden verschiedener Laubbäume gesellschaftlich lebenden Arten kommen auch bei uns vor.


1'' Rostrot, der K., der HR. u. die Naht der Fld., endlich die HBr. schwärzlich. F. die Mitte des Körpers wenig überragend. K. einfach fein punktiert, die Wangen über den F. beim S beulenförmig vorragend, Fld. mit ca. 4 unvollständigen Punktstreifen, Hlb. deutlich, fein punktiert. 4,3 bis 5,5 mm. – (S. rufipenne Blond.) – Unter Rinden von Pappeln, Weiden, Eschen, Hollunder, Ahorn etc., selten.

quadricorne Kirby.

1' Schwarz, Ts., F., B.u. eine grosse Längsmakel an den S. der Fld. rot. F. lang, beim S wenig kürzer als der Körper. K. zwischen den Punkten retikuliert, die Wangen beim S in lang vorgestreckte Hörner erweitert, Fld. mit 6 oder 7 unvollständigen Punktstreifen, Hlb. kaum erkennbar punktuliert. 4,5–5,5 mm. – T. 54, Fg. 11: b UKf., c UL. – Magdeburg, Göttingen, unter Buchenrinde. Sehr selten, in Südeuropa häufiger.

humerale Germ.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1909, S. 176-177.
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