Tribus: Rhytirrhinini.

Siehe S. 97.


Gattungen:


1'' Die FFurche ist tief u. gerade bis zu den Augen reichend u. biegt bei den Augen scharfwinkelig u. ebenso tief nach abwärts, so dass der flache, dicke STeil des Rüssels scharf dreieckig oder rhombisch begrenzt [97] wird. VR. des Hsch. an den S. mit grossem Augenlappen, der in der ruhenden Lage des Rüssels die queren Augen zum grossen Teil bedeckt. OS. beschuppt u. dazwischen nur mit ganz kurzen Börstchen besetzt, oder die Rippen der Fld. mit halb anliegenden Schuppenhaaren.

2'' Hsch. quadratisch, parallel, viel schmäler als die Fld., letztere mit stark nach aussen vortretenden, eckigen Schultern, die S. parallel oder gerade nach hinten verengt, an der Spitze gemeinschaftlich abgerundet, die abwechselnd erhöhten Zwischenräume mit längeren, fast anliegenden Schuppenhaaren dünn besetzt, K. mit grossem StGrübchen, ohne buckelige Erhöhung über den Augen, Rüssel ungefurcht.

Gronops Schönh. 98.

2' Hsch. an den S. leicht gerundet oder lappig erweitert oder gebuchtet, Fld. mit oder ohne vortretende Schultern, die erhöhten Zwischenräume manchmal fein borstig, ohne lange, anliegende Schuppenhaare, K. über den Augen oft beulig erhöht, Rüssel mit einer Längs furche. – Hierher zahlreiche Arten aus Südeuropa u. Nordafrika.

(Rhytirrhinus Schönh.1)

1' Die FFurche ist nach hinten verbreitert u. verflacht u. schliesst an den S. des Rüssels keinen abgegrenzten Teil ein, VR. des Hsch. jederseits mit schwächerem Augenlappen, der die Augen nicht deutlich bedeckt, Hsch. uneben, Fld. mit abwechselnd rippenförmig erhöhten Zwischenräumen, die reihig mit gekeulten Borsten besetzt sind.

Hochgebirgsbewohner, die besonders in den Alpen reich vertreten sind.

(Dichotrachelus Strl.)

Fußnoten

1 Ausser dieser gibt es noch eine grössere Anzahl verwandter Gattungen in der paläarktischen Fauna.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1916.
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