Munk, Immanuel

Munk, Immanuel
Munk, Immanuel

[1178] Munk, Immanuel, zu Berlin, Bruder des Vorigen, geb. zu Posen 30. Mai 1852, studierte in Berlin, Breslau, Strassburg, wurde 1873 promoviert, war seit 1883 Privatdozent für Physiologie und physiol. Chemie, wurde 1895 Tit-Prof., 1899 Prof. e. o. und ist seit 1895 Abteilungs-Vorsteher am physiol. Institute der Univ. Berlin. Litterar. Arbeiten: »Physiologie des Menschen und der Säugethiere« (Berlin 1882; 5. Aufl. 1899) – zus. mit Uffelmann: »Die Ernährung des gesunden und kranken Menschen« (Wien und Leipzig 1887; 3. Aufl. mit C. A. Ewald 1895); ferner »Einzelernährung und Massenernährung« (in Th. Weyl's Handbuch der Hygiene, II, Jena 1893). Dazu noch eine Reihe grösserer Aufsätze, hauptsächlich dem Gebiete des Stoffwechsels, der Ernährung, der Resorption und Harnsekretion[1178] angehörig, in du Bois-Reymond's, Engelmann's, Pflüger's und Virchow's Archiv (1875 bis 99), unter denen hier nur angeführt sein mögen: »Resorption der Fette, Fettsäuren, Seifen und ihre weiteren Schicksale im Körper« (Virchow's Arch., LXXX, XCV, CXXIII; du Bois Archiv 1883, 1890) – »Fettbildung aus Kohlehydraten« (Virchow's Arch., CI) – »Untersuchungen an 2 hungernden Menschen« (zus. mit N. Zuntz, C. Lehmann, H. Senator, Fr. Müller, Virchow's Archiv CXXXI, Supplementheft) – »Ueber die Folgen ausreichender, aber eiweissarmer Nahrung« (Ib. CXXXII) – »Beiträge zur Stoffwechsel- und Ernährungslehre« (Pflüger's Arch. LVIII) – »Ueber sekretorische und synthetische Vorgänge an überlebenden Nieren« (Virchow's Arch. CVII u CXI) – »Ueber das zur Erzielung von Stickstoffgleichgewicht nöthige Minimum von Nahrungseiweiss« (du Bois-Arch. 1896) – »Muskelarbeit und Eiweisszerfall« (Ib. 1890, 1896); mit P. Schultz: »Die Reizbarkeit des Nerven an den verschiedenen Stellen seines Verlaufs« (Engelmann's Arch. 1898).

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1178-1179.
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