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Schoeler, Heinrich Leopold

Schoeler, Heinrich Leopold

[1518] Schoeler, Heinrich Leopold, zu Berlin, geb. zu Fellin in Livland 5. Aug. 1844, studierte in Dorpat und promovierte daselbst nach beendetem Staatsexamen 1869. 1870 kam er nach Berlin, widmete sich unter Leber's Leitung der Augenheilkunde und arbeitete 1871 bis 74 experimentell im physikal. Laboratorium unter Helmholtz. Gleichzeitig wirkte er als Assistent an der Ewers'schen Augenklinik,[1518] welche er nach dem Tode von Ewers, 1874, selbständig übernahm. 1874 habilitierte er sich an der Univ. für Augenheilkunde und wurde 1879 zum Prof. e. o., 1896 zum Geh. Med.-Rat ernannt. Ausser einer Reihe von Jahresberichten seiner Klinik stammen folgende Arbeiten von ihm her: »Eine neue Methode zur Bestimmung der optischen Constanten« (im Verein mit Mandelstamm, v. Graefe's A., XVIII) – »Zur Identitätsfrage« (Ib. XIX) – »Bestimmung der drei Grundfarben des gesunden Auges« (Ib. XX) – »Experimentelle Studie über Flüssigkeitsausscheidung aus dem Auge« (Ib. XXV) – »Bestimmungen über den physikalischen Bau des Auges« (Ib. XXX) – »Zur Neurotomia opticociliaris« (B. k. W. 1877) – »Zur Sclerotomie« (Ib. 1881) – mit Uhthoff: »Beiträge zur Pathologie des Sehnerven und der Netzhaut bei Allgemeinerkrankungen u.s.w.« (Berlin 1884) – »Ein Übungsstereoskop für Schielende« (Jahresbericht der Augenklinik 1874) – »Ein Refraktionsophthalmoskop zur Bestimmung des Astigmatismus« (Ib. 1875) – »Der Bindehautlappen« (Ib. 1876) – »Zur Distichiasisoperation« (1880) – »Das Fluorescein in seiner Bedeutung für den Flüssigkeitswechsel im Auge« (zus. mit Uhthoff) – »Zur Lehre vom Pterygium« (1877) – »Zur Iridotomia extraocularis« (1886) – »Zur operativen Behandlung der Netzhautablösung« (1889) – »Zur Vereinfachung spektroskop. Apparate für die Untersuchung von Farbenblinden«[1519] (1891) – »Entfernungsmesser« (Patentschrift) – »Experimentelle Studien über galvanolytisch-kataphorische Einwirkungen auf das Auge« (zus. mit Ahlbrandt) – »Sclero-Iridectomie« (1896).