Schroff, Karl

[1535] Schroff, Karl Ritter von, in Graz, Sohn des Vorigen, 12. Jan. 1844 in Wien geb., hier auch med. vorgebildet und promoviert (1867), liess sich als Privatdozent für Pharmakognosie und Toxikologie 1872 an der Wiener Univ. nieder, erhielt die Ernennung zum Extraordinarius 1874 und das Ordinariat seines Faches 1877. Ausser der Mitarbeit an der 4. Aufl. des Schroff'schen »Lehrbuches der Pharmakologie«, (s. o.) hat er die Berichte über das Wiener pharmakol. Institut (1868, 69, 72) weiter publiziert; demnächst: »Beitrag zur Kenntniss des[1535] Aconit« (Wien 1871) – »Beitrag zur Kenntniss der Antiarinwirkung« (Wiener med. Jahrb., 1874) – »Die Chininwirkung« (Ib. 1875) – »Zur Kenntniss der Anordnung der motorischen Nervencentren« (Ib. 1875) – »Untersuchungen über die Steigerung der Eigenwärme des Hundes nach Rückenmarksdurchtrennungen« (Sitzungsber. der Wiener Akad. der Wissensch., 1876). S. starb 30. März 1892.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1535-1536.
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