θεωρίς

[1206] θεωρίς, ίδος, ἡ, die heilige Gesandtschaft, ϑεωρία betreffend; bes. mit u. ohne ναῦς ein heiliges Schiff, welches zur Absendung der ϑεωροί und Gesandtschaften, zur Ueberbringung u. Abholung von Personen u. Geldern im Staatsdienste gebraucht wurde; in Athen bes. die nach Delos fahrende ϑεωρίς berühmt, die noch aus Theseus Zeit stammen sollte, Her. 6, 87 Callim. Del. 314, vgl. Böckh Staatshaush. II p. 217. Bei Aesch. Spt. 840 heißt so der Nachen des Charon; ϑεωρὶς ὁδός, der Weg der Theoren,Hesych.; –. αἱ ϑεωρίδες heißen auch die Bacchantinnen, Nonn. D. 9, 261; Hesych.; vgl. Lob. AglaoPham. p. 285.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 1, S. 1206.
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