προ-δείκνῡμι

[714] προ-δείκνῡμι u. προδεικνύω (s. δείκνυμι), vorher zeigen; σκήπτρῳ προδεικνὺς ἐμπορεύσεται, Soph. O. R. 456, von einem Blinden, der den Weg mit dem Stabe vorfühlt; aufzeigen, Her. 4, 10; als Beispiel, προδέξαντες σχῆμα οἷόν τι ἔμελλε εὐπρεπέστατον φανέεσϑαι ἔχουσα, 1, 60; vorher anzeigen, ankündigen, πρόδειξον, αἵρεσίν τ' ἐμοὶ δίδου, Aesch. Prom. 781; ὅταν προδείξῃς οἷόν ἐστι τὸ φϑονεῖν, Soph. O. R. 624; u. in Prosa, vorbedeuten, vorher befehlen, ὡς Ἕλλησι προδεικνύει ὁ ϑεὸς ἔκλειψιν τῶν πολίων, Her. 7, 37; προδειξάντων ὑμῶν, τὴν αὐτὴν ζημίαν κεῖσϑαι, Thuc. 3, 47; Sp., wie Plut. Phoc. 28 Luc. Hermot. 68. – In der Kriegssprache = eine Demonstration oder einen falschen Angriff machen; χερσὶ προδεικνύναι, mit den Händen den Angriff vormachen, praeludere, Theocr. 22, 102; προδεικνύναι κατὰ τόπον τινά, sich stellen, als wolle man gegen einen Ort Etwas unternehmen, um die Aufmerksamkeit des Feindes von einem andern Punkte abzuwenden, Mathem.; vgl. Xen. Hipparch. 8, 24; s. auch Arist. H. A. 9, 25; ἐπιβολάς, Pol. 2, 66, 2; überhaupt sich anstellen, Miene wozu machen.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 714.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: