Hölterhoff, Elise

[374] *Hölterhoff, Elise, Ps. E. Ehrenberg, Elberfeld, Hofkump 31, wurde am 24. August 1819 zu Elberfeld als Tochter eines Kaufmannes geboren. Ihre Neigung zu dichterischen Arbeiten trat früh hervor; ihre Mutter unterdrückte sie aber energisch, beeinflusst von ihrem Bruder, dem Oberhofprediger in Berlin, Dr. Friedrich Ehrenberg, der, den Anschauungen seiner Zeit gemäss, in seinen vielgelesenen Schriften für gebildete Frauen, die ausschliessliche Bestimmung der Frau für den Beruf der Gattin, Mutter und Hausfrau betonte. Das Leben stellte schwere Anforderungen an ihre Kräfte, namentlich an die seelischen, wodurch sie für immer die Gesundheit verlor. Erst nachdem die Jugend dahin war, gestaltete sich ihr Leben freundlicher. Es war ihr vergönnt, weite Reisen zu machen und in dem Hause ihres älteren Bruders in Neapel und in dem des Jüngeren in Amsterdam glückliche Tage zu verleben. In[374] den Zwischenzeiten führte sie ein Stillleben, durch Kränklichkeit geboten, zu Elberfeld, dem sie durch dichterische Arbeiten Reiz und Inhalt zu geben suchte. Sie verfasste einen Roman: »Das Schwert des Damokles« der 1883 bei Herm. Risel in Hagen i. W. erschien (vergriffen) und viele Gedichte, die in Zeitschriften und Anthologieen Aufnahme fanden. Sie sollen demnächst in Buchform erscheinen. Werke s. E. Ehrenberg.

Quelle:
Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 1. Berlin, 1898., S. 374-375.
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