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[445] 4. Dieser dunkle Vers unterbricht den Zusammenhang unsres Liedes. Auch gestattet das Princip der Anordnung nicht mehr als acht Verse für das Lied. Wahrscheinlich ist der Vers aus einem Liede herausgerissen, in welchem der Zusammenhang vielleicht einiges Licht auf ihn geworfen hätte. Wie der Vers aber hierhergerathen sei, ist auch nicht abzusehen. Die Andschasī, Kuliçī und Vīrapatnī (Heldengattin) scheinen Ströme in dem Luftmeere zu bezeichnen; der letzte Name ist in 490, 7 Beiname der Sarasvatī.


4. Im Dunkel liegt der spätern Stämme Nabel, | der Held dringt vor und glänzet mit den frühern, | und Andschasi, Kuliçi, Virapatni, | sie rollen bin in Wogen, Milch ergiessend.

Quelle:
Rig-Veda. 2 Teile, Leipzig 1877, [Nachdruck 1990], Teil 2, S. 445-446.
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