[470] Das Lied ist, wie das Versmass zeigt, aus Fragmenten zusammengesetzt. Vers 2 und 3, welche unter sich in Zusammenhang stehen, stimmen ihrer ersten Hälfte nach mit 105, 8 überein; Vers 4 und 5 enthalten den Dank für den Lohn, den der Sänger empfangen (kuruçravaṇasya Trāsadasyavasya dānastutiḥ), 6-9 sollen den Upamaçravas zu Geschenken anregen.
1. »Mich haben angeschirrt die, von welchen die Menschen angeschirrt werden, ich habe nun den Puschan auf nächstem Wege[470] hergefahren, und alle Götter haben mich beschützt, der böswillige war mir genaht«, so war das Gerede.
2. Von allen Seiten quälen mich,
die Rippen Nebenbuhlern gleich,
Es dränget Mangel, Nacktheit und Erschöpfung mich
und wie ein Vogel schwankt mein Sinn.
3. Wie Mäuse ihre Schwänze, nagen Sorgen mich,
mich, deinen Sänger, kräftiger!
Sei gnädig uns, o mächt'ger Indra, auf einmal
und sei du wie ein Vater uns.
4. Den König Kuruçravana, den Nachkommen des Trasadasju, hab' ich mir vermählt, den freigiebigsten der Opferherrn, ich, der Dichter,
5. Dessen drei gelbe Stuten mich im Wagen auf geradem Wege fahren; ich will Lob spenden dem, der tausend Gaben schenkt.
6. Des Upamaçravas Vater war es, dessen Lieder lieblich waren wie ein erfreuender Wohnsitz, dem, der daran Gefallen hat.
7. Merke auf, o Upamaçravas, du Sohn, du Spross des Mitrātithi, ich bin ein Verehrer deines Vaters.
8. Wenn ich über die Unsterblichen oder über die Sterblichen Macht hätte, so sollte der, welcher mir Lohn schenkt, lange leben.
9. Wider den Willen der Götter kann niemand leben, und wenn er auch hundertfaches Leben besitzt; so wird er von dem Genossen getrennt. [Das soll wol bedeuten: darum sei du dem Willen der Götter folgsam und beschenke der Sänger.]