[227] 1. Der milchgemischte Götter-Trank ist rüstig; dem Indra ist er kraft Geburt gebührend; wir denken dein, falbrossiger! im Opfer, denk unsers Lobsangs in des Soma Rausche.
2. Ein Schooss ist dir im Somasitz bereitet; dem nahe durch die Priester, vielgerufner! dass unser Schutz und Segen all du seiest, uns Schätze spendest und des Tranks dich freuest.
3. Die Quelle sprengtest du, ergoss'st die Wolken, der Ströme Fesseln hast du aufgelöset, als, Indra, du den grossen Berg gespaltet, der Strom entsprang, als du die Danaver schlugst.
4. Gepressten Tranks lobsingen wir dir, Indra! um, Schatzbesitzer! Speise zu empfangen; bring Güter uns, wie keiner je besessen; uns, unserm Stamm, gieb Sieg in deinem Schutze.
5. Ergriffen haben wir, Indra! deine Rechte nach Schätzen gierig, der Schätze Schatzgebieter! wir kennen dich, Held! als der Stiere Stierhirt; entsende hehren segensreichen Schatz uns.
6. Den Indra rufen Priester an dem Schlachttag, dass er vollzieh die schützenden Gebräuche; der Held im Kampfe und in Ruhmes Streben, beschenke uns mit stierversehner Heerde.
7. Die Priyamedha's, Vögel, schöngeflügelt, umsitzen Indra, Seher, mit Gebeten; entfern das Dunkel und erfüll das Auge, erlös' uns, die in Stricken gleichsam liegen.
8. Auf blicken sie zu dir, dem Wolkenflieger, dem schöngeflügelten, liebvollen Herzens; des Varuna Boten mit goldnen Flügeln, in Yama's Schooss, dem feuerigen Vogel.
9. Das Brahma ward zuerst gezeugt vor allen, die leuchtenden entstrahlt vom Haupt die liebe; die tiefsten, höchsten Stellen hat entfaltet, des Seiens und des Nichtseins Schoos dieselbe.
10. Noch nicht gehörte, füllereichste Lieder sind aufgebaut dem grossen, starken Helden, dem Sieger, dem hochmächtigen Blitzschleudrer, heilspendendste, für diesen, ihn, den Kräftgen.