[240] 1. Zum Indra gehn, dem Segnenden, diese falben, die ausgepresst, die Indu, himmelskundig, frömmigkeitgezeugt.
2. Ström, ewig wacher Soma! aus, umfluthe Indu! Indra rings, bringe glanzreichen, himmelkund'gen Lobgesang.
3. Gefährten! setzet nieder euch; singet dem Reinen Lobgesang; wie ein Kind, umschmückt mit Opfern ihn, zu unsrem Heil.
4. Diesem euren Gefährten! singt, dem zum Rausche Gereinigten, wie ein Kind, erfreu'n mit Opfern sie und Liedern ihn.
5. Der Flüsse Athem ist das Kind, des Opfers Glanz beförderend; zwiefältig dann umgebe alles Liebe er.
6. Lass fluthen zu dem Götterfest deine Ströme, Indu! mit Macht; honiggepaart, steige, Soma! in unsern Kelch.[240]
7. Soma, gereinigt, eilet durch des Widders Schweif im Wellenstrom; im schönsten Sang erklingend, er, der Reiniger.
8. Dem Gereinigten, Ordnenden, dem Soma wird ein Lied gebracht; bring gleichsam eine Liederlast, dass er sich freut.
9. Stierreich, o Indu! rossereich ströme, Kräftger! gepresst für uns und überström die Kühe mit goldfarbgem Glanz.
10. Dich, den uns Schätze spendenden, besingt der Stimmen Lobgesang; mit Kühen überkleiden deine Farbe wir.
11. Es strömt der Falbe, Liebliche, ob des Abhangs mit raschem Lauf; entströme heldenreichen Glanz den Sängeren.
12. Der Soma strömt, gereiniget, um das honigtriefende Fass; der Seher sieben Stimmen singen Lobgesang.