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[1200] Der Wohltätige. – Der Wohltätige befriedigt ein Bedürfnis seines Gemüts, wenn er wohltut. Je stärker dieses Bedürfnis ist, um so weniger denkt er sich in den andern hinein, der ihm dient, sein Bedürfnis zu stillen, er wird unzart und beleidigt unter Umständen. (Dies sagt man der jüdischen Wohltätigkeit und Barmherzigkeit nach: welche bekanntlich etwas hitziger ist als die andrer Völker.)

Quelle:
Friedrich Nietzsche: Werke in drei Bänden. München 1954, Band 1, S. 1200.
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