[425] Amöbäisch (v. gr.), abwechselnd; daher Amöbäischer Fuß, 5sylbiger Versfuß, besteht aus 2 langen, 2 kurzen u. 1 langen Sylbe (⌣⌣), u. antamöbäischer Fuß (⌣⌣⌣); Amöbäisches Gedicht (Amoebaeum), Wechselgesang, wie die sicilianischen Hirten als Improvisatoren sie sangen, wovon Theokrit u. Virgil in ihren Idyllen Nachbildungen enthalten. Der Herausgeforderte fing an, der andere sang in eben so viel Versen, wie der erste, entweder das Gegentheil des von diesem Gesungenen, od. etwas Schöneres. Gewöhnlich trat ein Dritter als Schiedsrichter hinzu u. erkannte über den ausgesetzten Preis.