Bambocciaden

[262] Bambocciaden (v. ital., spr. Bambotschaden, franz. Bambochades, spr. Bangboschad), 1) Gemälde, die mißgestaltete Figuren darstellen; sogenannt vom Bambuccio (Krüppel), einem Schimpfnamen, womit die römischen Maler im 17. Jahrh. den mißgestalteten niederländischen Maler, Peter van Laar, belegten; 2) Darstellungen aus dem gemeinen Leben, z. A. von Dorfschenken, Bauertänzen, häufig von Niederländern, z.B. von Tenniers, van Vliet u.a. gemalt; 3) Gliedermänner, Spielwerk für Kinder.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 262.
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