Glaserz

[385] Glaserz (Silberglanz, Glanzerz), Mineral, krystallisirt in verschiedenen Formen u. Combinationen des tesseralen Systems, meist in Drusen, reihen- od. treppenförmig gruppirt, zellig, gestrickt, haar- u. drahtförmig, zackig, baumförmig, stalaktitisch, traubig, auch als Überzug, eingesprengt, derb; geschmeidig u. biegsam, läßt sich schneiden; Härte 2–3, spec. Gew. 6,8–7,4, dunkelbleigrau, grauschwarz, bunt angelaufen, metallglänzend; besteht aus einfach Schwefelsilber; findet sich auf Gängen bei Freiberg, Johann-Georgenstadt, Annaberg, Schneeberg, Marienberg, Joachimsthal, Schemnitz in Ungarn, Kongsberg in Norwegen, Guadalcanal in Spanien, Guanaxuato u. Zacatecas in Mexico, in Peru, Sibirien etc. Es wird als eins der reichsten Silbererze auf Silber verschmolzen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 385.
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