Hauyn

[111] Hauyn, Mineral, krystallisirt im tesseralen System, meist in Dodekaëdern, häufig erscheint er in einzeln eingewachsenen krystallinischen Körnern, Bruch flachmuschlig bis uneben, spröde, Härte 5–6, specifisches Gewicht 2,4–2,5; himmelblau, lasurblau, braun in verschiedenen Nuancen, bis pechschwarz, glas- bis fettglänzend, durchsichtig bis durchscheinend; besteht aus kieselsaurer Thonerde, kieselsaurem Kalk u. schwefelsaurem Natron; vor dem Löthrohr zerknistert er, entfärbt sich u. schmilzt zu einem blasigen Glas; findet sich am Albaner See, in den Laven der Umgegend von Rom, am Vesuv u. Monte Somma, u. Niedermending bei Andernach.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 111.
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