Nachtblattern

[632] Nachtblattern (Epinyctides), Hautausschlag, in durchscheinenden, weißen, bleifarbigen, dunkelrothen od. schwarzen, mit starker Röthe umgebenen, linsen- bis bohnen- od. wallnußgroßen Blasen bestehend, welche zur Nachtzeit, meist nach vorherigem Fieberanfall, einzeln, aber zahlreich, vorzüglich an den Beinen, hervorbrechen, während des Ausbruchs schwarz sind, heftig brennen u. jucken, aber, indem die darin enthaltene Feuchtigkeit allmälig sich verliert, nach einigen Tagen eintrocknen, in Schuppen sich auflösen u. Narben zurücklassen, bisweilen auch in üble Geschwüre übergehen. Der ganze Verlauf ist meist gefahrlos, selten erfolgt Brand.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 632.
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