[945] Saturēja (S. L.), Pflanzengattung aus der Familie der Labiatae-Satureineae, 14. Kl. 1. Ordn. L., Staubgefäße von einander entfernt, unter der oberen Blumenkronenlippe zusammenneigend, Staubbeutelfächer getrennt, an dem verbreiterten Connectiv beiderseits schief angewachsen; Oberlippe gerade, ausgerandet, Unterlippe dreispaltig, ohne Haarleiste in der Blumenröhre; Kelch röhrig glockig, zehnriesig, mit fünf gleichen Zähnen od. Lappen; Arten: S. hortensis (Saturey, Sommersatureja, Pfeffer- auch Bohnenkraut), mit sehr ästigen, etwa 1 Fuß hohem Stängel, lanzettformigen, stark u. angenehm riechenden Blättern, blaßblauen od. röthlichen Blüthen; in Südeuropa, bei uns in Gärten häufig angebaut u. sich von selbst aussäend, sonst officinell, jetzt nur noch als Küchenkraut, bes. als Würze der grünen Bohnen benutzt; S. montana, kleiner Strauch in Etrurien u. Griechenland, Krain, den Littorale u. Südtyrol, mit rauhen, nach unten zurückgerollten Blättern, blaßrothen Blumen, riecht u. schmeckt scharf aromatisch; von den Griechen, wie die ähnliche Micromeria graeca Hyssop genannt; S. thymbra, immergrüner Strauch in Griechenland, Kleinasien, Nordafrika, mit rothen, in dichten, kugeligen, beblattelen Quirlen stehenden Blüthen, angenehm thymianartig riechend, sonst als Herba thymbrae verae officinell.