[242] Sofala (Küste Sena, Zofala), 1) Küstenstrich des östlichen Südafrika, von der Delagoabai an nördlich bis zum Zambese, mit unbestimmten Grenzen nach innen; die Gebirge dürften Fortsetzung der Lupatagebirge sein, mit den Vorgebirgen St. Maria (an der Lagoabai), Corrientes, Wilberforce, St. Sebastian. Die Küste ist durchgehends sehr flach, zum Theil sumpfig; der Boden ist sehr fruchtbar, ernährt viele Heerden u. bringt bes. Reis. Von den zahlreichen Flüssen sind die hauptsächlichsten der Manica, Limpopo, Sabia, Sofala, Buzy u. Tendaculo. Die Küste ist nur wenig gegliedert, bes. durch die Baien von Delagoa, Inhambana, Sofala, Massangzani. Vorgelagert sind der Küste die Bazarutoinseln. Die Bewohner sind Kaffern (s.d.) in verschiedenen Stämmen, wie Schembi, Botonga, Barbariri, Matibele u.a., welche einige selbständige Staaten bilden, wie Sabia, Quiteve, Quissanga, Matuka, von denen die nördlichen früher zu dem Reiche Monomotapa vereinigt waren. An der Küste halten die Portugiesen einige Districte besetzt des Sklavenhandels wegen, so an der Delagoabai, Port Inhambana u. Sofala. 2) Fluß hier, welcher etwa unter 201° südl. Breite in den Indischen Ocean mündet u. 3) die Bai gleiches Namens bildet, an welcher 4) der kleine Ort liegt, der den Portugiesen gehört u. ehemals ein blühender Handelsplatz gewesen, jetzt aber ganz verfallen ist.[242]