Sueur

[68] Sueur (spr. Süöhr), 1) Eustachele S., geb. 1617 in Paris, Historienmaler, Schüler Simon Vouet's, ausgezeichnet durch Innigkeit der Empfindung u. Tiefe der Gedanken. Er starb 1655 in Paris, wo sich auch seine vorzüglichsten Werke befinden, nämlich: Das Leben St. Brunos (ursprünglich für das dortige Karthäuserkloster gemalt), Die Predigt des Paulus zu Ephesos (im königlichen Museum), Das Cabinet der Musen u. der Salon der Liebe (im Hotel Lambert). 2) S., geb. in Abbeville; wurde sehr jung Kapellmeister an mehren Pariser Kirchen, 1804 Kapellmeister Napoleons u. zugleich einer der Administratoren des kaiserlichen Conservatoriums, in welcher Eigenschaft er bis an sein spätes Alter wirkte. Er componirte viele Messen, Oratorien, Opern, worunter sich bes. die Barden auszeichnen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 17. Altenburg 1863, S. 68.
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