[870] Mihalievich, Baron, geb. 1770, machte als Oberlieutenant 178889 den Krieg gegen die Türken mit, stand 1793 bei der Armee in den Niederlanden, 1795 bei der Rheinarmee u. wurde nach Erstürmung der Mainzer Linien von Clairfait auf dem Schlachtfelde zum Capitänlieutenant ernannt. 1796 wurde er Hauptmann; 1799 commandirt zum Generalstabe des russischen Heerführers Suworow, gerieth er in Gefangenschaft, wurde erst nach 11/2 Jahren ausgewechselt u. 1805 zum Major u. 1808 zum Oberstlieutenant befördert. 1809 nach dem Schlacht bei Sacile, als die Franzosen über Steyermark gegen Warasdin operirten, organisirte er im St. Georger Grenzregiment den Landsturm, hielt durch seine Stellung an der Drave das französische Corps vom weiteren Vordringen ab u. sicherte die Vereinigung der Corps von Jellachich u. Chasteler. 1811 zum Oberst des walachisch-illyrischen Grenzregiments[870] ernannt, zeigte M, bei Gelegenheit der in der Walachei ausgebrochenen Pest große Thätigkeit, organisirte die Volksschulen, baute Kunststraßen u. stellte die durch Räubereien gestörte öffentliche Sicherheit wieder her. 1813 wurde ihm die Errichtung des serbischen Freicorps übertragen; 1815 zum Generalmajor befördert, wurde er als Brigadier nach Frankreich versetzt, nach beendigtem Kriege in gleicher Eigenschaft nach Panscova beordert, welcher Ort ihm seine Bedeutung als blühender Handelsort verdankt; 1829 wurde er zum Feldmarschalllieutenant u. Divisionär in Lemberg ernannt, kam 1831 als Hofkriegsrath nach Wien, wurde 1835 als Divisionär nach Ofen versetzt, erhielt 1836 das Commando in Temeswar u. 1838 das ungarische Baronat u. wurde am 22. Aug. 1842, unter Ernennung zum Feldzeugmeister, in den Ruhestand versetzt; er st. am 9. März 1845.