[891] Viverren (Viverrina), Familie der reißenden Raubthiere, zwischen der Familie der marder- u. der katzenartigen Thiere stehend, mittelgroß, meistens von der Größe der Marder od. kleiner; bes. ausgezeichnet durch eine Drüsentasche unter dem After, in welcher besondere Drüsen eine schmierige, gewöhnlich stark moschusartig riechende Feuchtigkeit ausschwitzen;[891] Zahl u. Bildung der Zähne sind denen der Hunde sehr ähnlich, doch zeigen sich ihre hintersten Backenzähne einfacher u. mehr mit Spitzen als mit Höckern versehen; die Gesichtsknochen sind kürzer u. die Zunge ist mit stacheligen Papillen besetzt; auch haben sie fünf Zehen u. die Krallen richten sich beim Laufen mehr od. weniger in die Höhe. Sie rauben schwächere Thiere u. saugen Eier von Vögeln u. Amphibien aus u. haben überhaupt die Lebensweise der Marder u. Wiesel. Ihr Vaterland ist auf Asien u. Afrika beschränkt. Diese Familie besteht aus der Gattung Zibeththier (Viverra), Genette (Genetta), Rollschwanzthier od. Palmenmarder (Paradoxurus), Streiffrett (Galidictis), Galidie (Galidia), Hundsfrett (Cynictis), Manguste od. Ichneumon (Herpestes), Surikate (Ryzaena) u. Rüsselmanguste (Crossarchus).