[187] Enada Mina (Lamaismus), »die Welt der seufzenden Menschen«; ein Land in Tübet, welches nördlich von dem fabelhaften Berge Summer Ola gelegen sein soll. Es ist überreich an edlen Metallen, besonders an Silber, wovon Alles glänzt; seine Einwohner sind 230 Fuss hoch, von sehr wunderbarem Bau, leben tausend Jahre, sind weiss von Farbe und ebenso gekleidet; ihr Wünschen gewährt ihnen Alles, was sie, bei ziemlich beschränkten Verstandeskräften, irgend bedürfen, indem sie fast seelenlos sind. Zwei seltene Pflanzen wachsen in ihrem Lande, der Baum Salbara und die Staude Amtatu Semis; des erstern Früchte und die Wurzel der letztern gewähren diesen nie krank werdenden Geschöpfen Alles, was sie brauchen. Wenn ihr Ende nahet, so erscheint ihnen sieben Tage vor dem Tode ein Engel, welcher sie dann erinnert, dass sie nun sterben müssen; daher ihre immerwährende Traurigkeit, weil sie jeden Tag daß Erscheinen des Engels besorgen.
Brockhaus-1911: Mina [2] · São Jorge da Mina · Mina · Mîna
Heiligenlexikon-1858: Mina, S.
Herder-1854: Mina [2] · Mina [1]
Meyers-1905: Mina [4] · Mina [3] · São Jorge de la Mina · Mina-Cloths · Espoz y Mina · El Mîna · Mina [2] · Mina [1]
Pierer-1857: Enada-Mina · Mina [3] · Mina [2] · Georg el Mina, St. · Mina [4] · Della Mina · El Mina · Mina [1] · Georg el Mina, St.
Vollmer-1874: Take mina katano mikoto