Hündin

1. Die eilende Hündin wirft blinde Junge.Eiselein, 333.

Die Letten: Geschwind geeilt, blind geboren. Die Kleinrussen: Wer rasch arbeitet, bringt blinde Junge zur Welt. Die Tataren: Man darf nicht zu rasch handeln. (Reinsberg III, 11.)

Lat.: Canis festinans caecos parit catulos. (Eiselein, 333; Seybold, 65.)


2. Eine Hündin kann ebenso beissen als ein Hund.


3. Wenn die Hündin nicht eilte, würfe sie nicht blinde Junge.Simrock, 5068; Körte, 3015; Braun, I, 1545.

It.: La cagna frettolosa fà li cagnuoli ciechi. (Pazzaglia, 40, 11; Gaal, 342.)

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 904.
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