Kasperle als Gänsehirt

[39] Am nächsten Morgen weckte Florian Kasperle in aller Herrgottsfrühe, und als Kasperle nur knurrte und murrte und nicht gleich zum Aufstehen bereit war, goß ihm Florian, schwapp!, einen Krug Wasser über den Kopf. Da sprang nun freilich Kasperle flink heraus, und als es den langen Florian mit seinem bärbeißigen Gesicht vor sich stehen sah, begann es sich schrecklich zu fürchten. Ganz brav und still tat es alles, was der ihm sagte; es folgte ihm zum Gänsestall und stand dort wie ein armes Sünderlein, als seine schnatternden Feindinnen alle nacheinander aus dem Stall spazierten. Florian gab ihm einen langen Stock in die Hand und sagte: »Geh, hüt die Gäns'! Kannst mit dem Schäfer gehen!«

Der Schäfer war ein Bruder von Florian, nur noch viel stiller und brummiger als dieser. Er hieß Damian, und im Dorf nannten sie ihn nur »Damian ohne Maul«. Und Damian tat auch an diesem Morgen seinen Mund nicht auf, er winkte nur, und das Kasperle folgte ihm mit seinen Gänsen. Es ging zum Dorf hinaus über Wiesen, da kam ein lustiges Bächlein gesprungen, und hier stieß Damian seinen Stock auf den Boden. Flugs machte Kasperle, das dachte, das gehöre dazu, es ihm nach. Und als Damian mit seinen Schafen weiterzog, da folgte ihm Kasperle nach. Erst merkte es Damian gar nicht, bis die Gänse gar zu laut schnatterten. Unwirsch drehte er sich um und zeigte stumm mit seinem Stock nach dem Bächlein. Kasperle erhob ebenso geschwind seinen Stecken und zeigte auch hin. Da wurde »Damian ohne Maul« fuchswild. Nun mußte er am frühen Morgen reden. Das war doch wirklich[39] zu anstrengend! »Dort bleiben!« brüllte er Kasperle an. Der Kleine erschrak, er taumelte nach rückwärts, und die Gänse, denen er beinahe auf die Füße trat, nahmen dies gewaltig übel. Sie schnatterten zornig los und wollten ihrem Hirten erst gar nicht folgen. Doch Kasperle hatte jetzt mit seinem langen Stock mehr Mut, es fuchtelte damit grimmig in der Luft herum und schnitt dazu ein bitterböses Gesicht. Da bekamen die Gänse Angst, und sie spazierten ganz brav, eine hinter der andern, dem Bächlein zu. Dort schnatterten sie vergnügt, sie meinten, nun könnten sie Grünzeug fressen und sich im Wasser gütlich tun. Doch Kasperle meinte das gar nicht. Dem hatte es gefallen, wie die Gänse so brav vor ihm hergelaufen waren, und es gedachte sich ein Späßlein zu machen. Es begann die Gänse zu jagen. Kaum stand eine, schwipp!, traf sie der lange Stock. Die guten Tiere mochten schnattern, soviel sie wollten, rundum und wieder rundum jagte sie ihr Hirte.

Kasperle hopste und sprang dabei, als sollte es seinen Gänsen etwas vorkaspern. Die armen Gänse konnten kaum noch laufen, ihr Schnattern wurde immer kläglicher, aber schwipp, schwapp!, traf sie Kasperles langer Stock, und weiter ging es, immer rundum, rundum.

»Damian ohne Maul« pflegte sonst sich um weiter nichts als um seine Schafe zu kümmern. Heute aber dachte er doch an den neuen Gänsejungen, weil ihm sein Bruder gesagt hatte: »Paß auf!« Und da er nicht allzu weit seine Schafe weidete, ging er einmal nachsehen.

Ei, potz Wetter! Das war ein Spiel, das er da sah! Kasperle hopste rundherum, die Gänse rannten rundherum, Damian aber sah wohl, daß denen das Herumrennen wenig gefiel. Dabei sollten die armen Watschelchen nun fett werden!

Schwipp, schwapp! Kasperle schlug der dicksten Gans gerade auf den Kopf. Da packte ihn jemand am Hosenboden.[40] Und »Damian ohne Maul« hielt sich nicht mit Reden auf. Nun machte sein Stock schwipp, schwapp, und Kasperle spürte das sehr genau, es schrie mörderisch, und die Gänse schauten mit weit offenen Schnäbeln zu.

Endlich meinte Damian, sein Stock wäre nun lange genug auf Kasperle herumgetanzt. Kasperle fand, viel, viel zu lange, und heulte jämmerlich, als »Damian ohne Maul« es ins Gras setzte. Der sagte weiter nichts, aber so klug war das Kasperle schon, um zu wissen, was die Prügel bedeutet hatten. Ganz verdattert blieb es still im Grase sitzen, und weil die Gänse alle müde und hungrig waren, dachten sie nicht ans Fortlaufen. Es ging darum ganz friedlich an dem Bächlein zu. Kasperle streckte sich lang aus, es hielt seinen Stock kerzengerade in die Luft und nahm sich vor, bald weiter in die Welt hineinzulaufen.

In Protzendorf hatten sich die Leute von dem putzigen Gänsejungen des Bauern Strohkopf erzählt, und zwei Buben waren blitzneugierig, ihn zu sehen. Die beiden hießen August, und weil des einen Vater der Windmüller und der des andern der Wassermüller war, wurden beide im Dorf nur Windgustel und Wassergustel genannt. Unnütz waren alle beide, und gute Freunde waren sie auch. Ihre Väter[41] zankten sich manchmal, der eine schalt auf den Wind, der andere auf das Wasser, aber Windgustel und Wassergustel machten alle ihre Streiche zusammen. An diesem Pfingstsonnabend nun gingen sie Kasperle suchen. Vielleicht wußte der Späße und Dummheiten, die sie noch nicht kannten. Sie fanden Strohkopfs neuen Gänsejungen im Grase liegen, und als sie ihn anriefen, tat er erst, als höre er sie nicht, aber Windgustel und Wassergustel wußten schon, wie man einen Buben zum Reden bringt. Sie zogen ihn an seinen Beinen auf dem Rasen entlang; da sprang Kasperle auf, mitten in seine Gänse hinein.

Himmel, erschraken die! Sie dachten: Nun geht das Rundherumgelaufe wieder los. Doch statt dessen gab es ein lautes Gelächter. Windgustel und Wassergustel fanden nämlich den herumspringenden Kasper höchst komisch, und Windgustel dachte gleich: Uje, könnte ich doch so feine Gesichter schneiden!

Am Lachen merkte Kasperle, daß die beiden nicht als Feinde gekommen waren, und blitzschnell verwandelte sich sein böses Gesicht in ein sehr vergnügtes. Nach zwei Minuten waren die drei die allerbesten Kameraden, obgleich die beiden Dorfbuben dachten, einen so sonderbaren Jungen hätten sie noch nie gesehen. Was konnte der für Grimassen schneiden, wie seine Arme und Beine verrenken! Da mußte einer schon wirklich ein solcher Sauertopf sein wie »Damian ohne Maul«, um nicht zu lachen, doch Windgustel und Wassergustel waren keine Sauertöpfe, die lachten, was sie nur konnten, beinahe barsten sie auseinander. Und nachher schimpften sie. Kasperle erzählte ihnen nämlich von dem Schäfer, und da sagten die beiden Unnütze, das sei grob von dem gewesen, und das mit den Gänsen sei fein. »Mach's noch mal!« bat Windgustel.

»Erst nachsehen, wo der Damian ist«, rief Wassergustel. Er sprang auf, sah nach und kam nach einem Weilchen[42] grinsend zurück und verkündete den Kameraden: »Er schläft.«

Das war ein großes Glück für die Gänse. Kasperle wollte nämlich gern dem Damian einen Streich spielen, und alle drei ließen die Gänse, wo sie bleiben wollten, und schlichen sich zu dem Schäfer. Der lag wirklich unter einem großen Feldbirnbaum und schlief, und ein Stückchen weiter weideten die Schafe, von Flick, dem treuen Hund, bewacht.

Die drei Freunde standen vor Damian, schauten ihn an und überlegten, was sie ihm wohl antun könnten.

»Einen Frosch aufs Gesicht setzen«, schlug Windgustel vor.

»Ihm die Knöpfe abschneiden«, sagte Wassergustel.

Kasperle aber sah den kleinen Abhang hinter dem Birnbaum; da konnte man sich fein verstecken, und es dachte: Ich schlage einen Purzelbaum über ihn weg, gerade über seinen Bauch. Kasperles Äuglein glitzerten vor lauter Schelmerei, es wollte gerade den Kameraden sagen, was es vorhatte, als plötzlich Flick laut bellte. Der merkte es wohl: Die drei, die da neben seinem Herrn standen, hatten nichts Gutes im Sinn.

Hui, da bekamen die drei Schelme aber schnelle Beine! Rutsch, sausten sie den Abhang hinab, weg waren sie! Und als »Damian ohne Maul« erwachte, sah er sich erstaunt um. Warum hatte denn sein treuer Flick so laut und warnend gebellt? Umsonst tat Flick doch so etwas nicht! Vielleicht galt es gar dem Gänsejungen, dem schlimmen Strick. Der Schäfer stand auf und ging nachschauen. Da fand er alle drei Buben ganz still und einmütig am Bachrand sitzen. Kasperle hatte seine Rute in der Hand wie ein richtiger Gänsejunge. Die Gänse selbst aber weideten still auf dem Rasen. Es sah alles sehr friedlich aus, und Damian kehrte wieder um.

An diesem Abend trieb Kasperle seine Gänse heim, als[43] hätte es schon immer Gänse gehütet, und der Großknecht Florian, der es kommen sah, dachte: Na, vielleicht wird's noch mit ihm! Nur – sein Gesicht ist gar zu unnütz.

Windgustel und Wassergustel hatten Kasperle versprochen, sie wollten ihm morgen, am Pfingstsonntag, das ganze Dorf zeigen, jeden Winkel darin, denn sie dachten: Bauer Strohkopf läßt doch sicher am Feiertag seine Gänse im Stall. Aber Florian trieb Kasperle wieder in aller Herrgottsfrühe aus dem Bett. Er dachte: Ein Gänsejunge, der einen Tag im Dienst ist, der braucht keinen Feiertag; Feiertagskuchen ist genug.

Als Kasperle noch halb verschlafen auf den Hof stolperte, hielt dort schon Damian mit seiner Herde. Dem taten die Schafe leid; warum sollten die um den schönen Frühlingstag kommen? Also zogen beide wieder einträchtig hinaus, und am Bächlein hob Damian drohend den Stock; da hob auch Kasperle flugs den seinen empor und machte genauso ein drohendes Gesicht wie der Schäfer. Das war dem doch zu toll. So ein Frechling, der ihn noch verhöhnen wollte! Er sprang auf Kasperle zu, das, nicht faul, witschte ihm zwischen den langen Beinen durch, und plumps!, lag »Damian ohne Maul«, so lang er war, im Bächlein. Das spritzte hoch auf, die Gänse flohen vor Schreck, und Flick kam eiligst herbei, um zu sehen, was seinem Herrn geschehen war. Kasperle aber trieb seine Gänse, so schnell es konnte, ein Stücklein abwärts. Es rannte, die armen Watschelchen mußten auch rennen, bis sie an einen leeren Schuppen kamen. Dahinein trieb Kasperle die Gänse, pflockte die Türe von außen fest zu, und dann lief es selbst in die weite Welt hinein. Gänsehüten hatte es satt. Doch »Damian ohne Maul« war rasch hinter dem Ausreißer her. Er hatte von weitem gesehen, wie Kasperle die Gänse versteckte. Da machte er noch längere Schritte, und Kasperle hörte ihn schon hinter sich herkommen. Es merkte wohl, es mochte noch so flink Purzelbaum[44] schlagen, mochte sich rollen und kugeln, Damian erwischte es doch. Es sprang eine Böschung hinauf, oben führte die Landstraße vorbei. Vielleicht gelang ihm da die Flucht. Aber Damian kam näher und näher; doch da, gerade noch zur rechten Zeit, rollte ein schöner Wagen heran. Vier Pferde waren davorgespannt, neben dem Kutscher saß ein stattlicher Diener, und Kasperle besann sich nicht lange, es sprang, so rasch es konnte, hinten auf den Wagen hinauf. Da gab es freilich nur einen schmalen Sitz, aber besser war das schon, als dem Damian in die Hände zu fallen.

Der Schäfer schrie dem Wagen laut nach, er rannte ein Stück hinterdrein, aber niemand hörte auf ihn. Eine Biegung kam – weg waren Wagen und Kasperle, und Damian kehrte zornig zu seinen Schafen zurück. Die mußten nun mit den Gänsen zusammen weiden. Mittags ging's heim, und auf dem Hof rief Damian zornig: »Ausgerissen!«

»Wer? Ein Schaf?« fragte der Bauer, der das gerade hörte.

»Nein!« Damian schüttelte den Kopf. »Kasper!«

»Ausgerissen? Mein neuer Gänsejunge?« Der Bauer riß die Augen weit auf. Wie war denn so etwas möglich? Bei ihm riß doch sonst niemand aus! »Warum denn?« fragte er. »Erzähl doch!«

Am Feiertag auch noch eine Geschichte erzählen müssen, das war zuviel für Damian. Er schüttelte den Kopf und tippte an seine Stirne; das sollte heißen, bei Kasperle sei es nicht richtig. Dann ging er in seine Kammer, legte sich in sein Bett und verschlief den schönen Pfingstnachmittag.

Windgustel und Wassergustel aber erhoben ein großes Geschrei, als sie von dem Verschwinden ihres neuen Freundes hörten. Sie schrien laut, nur Damian sei daran schuld, und klagten, wie der den armen Kasper verhauen habe; das Rundherumjagen der Gänse verschwiegen sie.[45] Der Bauer Strohkopf wurde bitterböse auf seinen Schäfer, und bis zum dritten Feiertag sagten alle im Dorf, »Damian ohne Maul« habe den armen kleinen Waisenjungen zu schlecht behandelt. Nur Florian sagte es nicht.

Doch am dritten Feiertag, den man in Protzendorf noch recht behaglich feierte, geschah etwas Seltsames. Es kam ein Mann mit einem grünen Wägelchen angefahren, der stellte geschäftig mitten auf dem Dorfplatz ein Kasperletheater auf, aber eins, das sich sehen lassen konnte. Auf dem größten Jahrmarkt hätte es sein Besitzer zeigen können, so schön war es. Die Puppen waren ziemlich groß und sehr prächtig angezogen; am allerbesten gefiel aber allen das Kasperle. Wie das anfing, seine Späße zu machen, staunten alle; auch die Erwachsenen kamen hinzu, und auf einmal rief da der Bauer Strohkopf: »Das ist ja mein Gänsejunge!«

Potzwetter, ja! Jetzt sahen es die andern auch: das war Kasper, der Gänsejunge; genauso hatte er ausgesehen, wenn er abends am Tisch seine Gesichter schnitt.

Da tauchte der Räuberhauptmann im Kasperletheater empor, und nun schrien Windgustel und Wassergustel: »Das ist auch der Gänsejunge!« Genauso bitterböse hatte Kasperle dreingeschaut, als es am Wasser gelegen hatte. Es war zu sonderbar, alle Puppen glichen etwas dem Gänsejungen. Die Zuschauer umdrängten immer aufgeregter die kleine Bude, und der Kasperlemann hörte den Lärm. Er kam heraus und fragte, was los sei, und da erfuhr er die Geschichte von der wunderlichen Ähnlichkeit.

Hei, da spitzte der Kasperlemann seine Ohren! »Es ist's, es ist's!« schrie er laut. »Ich muß es fangen! Wo ist es hingelaufen? Schnell, schnell, sagt's!« Der Kasperlemann packte »Damian ohne Maul« beim Jackenknopf. Der erhob die Hand, zeigte nach Westen und brummelte: »Hm!« Mehr war nicht aus ihm herauszubekommen. Der dicke Bauer Strohkopf aber schrie: »Ha, nun merk' ich:[46] Ausgerissen war der Strick! Wo stammt er denn her? Was hat er denn ausgefressen?«

Da erzählte der Kasperlemann den staunenden Protzendorfern die Geschichte von Kasperle, das so viele, viele Jahre im Schrank geschlafen, und wie es Meister Friedolin wiedergefunden hatte. Er selbst habe gestern im Waldhäuschen vorgesprochen. Alle darin seien sehr traurig gewesen, und auf sein Befragen habe ihm Meister Friedolin von dem wiedergefundenen und erneut verlorenen Kasperle erzählt. Das liefe nun in fremder Hose und fremder Jacke in der weiten Welt herum, und er habe sich vorgenommen, den Ausreißer zu suchen und dem Meister zurückzubringen, denn dahin gehöre er.

»Ist recht«, schrie der Bauer Strohkopf. »Sucht ihn nur, und nachher muß ihn mir der Meister Friedolin manchmal borgen. Hähä, hähä! So hab' ich in meinem Leben nicht gelacht wie über den schnurrigen Kauz!«

»Na ja, es ist doch auch ein richtiges Kasperle!« sagte der Puppenspieler. »Das versteht das Kaspern schon!«

Und das war ihr Freund gewesen! Windgustel und Wassergustel sahen sich an. Ein bißchen gruselig war ihnen eigentlich die Geschichte, aber dann erklärten sie doch beide: »Wir helfen suchen, wir ziehen mit dem Kasperlemann.«

Schwapp! bekam Windgustel von seinem Vater einen Katzenkopf, und Wassergustels Mutter stieß ihren Buben an: »Biste närrisch? Du bleibst zu Hause und gehst in die Schule.«

Der Windmüller sagte das gar nicht, aber sein Bube merkte schon, was er dachte. Also blieben die beiden daheim, der Kasperlemann aber packte sein Krämchen zusammen und zog davon, um Kasperle zu suchen. Der Bauer Strohkopf rief ihm noch nach: »Ich zahl 'n Taler fürs Finden.« Dem tat es doch bitter leid, daß Kasperle nicht mehr am Tisch seine Späße machte.[47]

Quelle:
Herold Verlag, Fellbach, 1985, S. 39-48.
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