Mußtheil, das

[330] Das Mūßtheil, des -es, plur. die -e, in den Rechten, die Hälfte desjenigen Vorrathes an Essen und Trinken, welches sich dreyßig Tage nach dem Tode eines Ehemannes in dessen Haushaltung findet, und nach den Sächsischen Rechten dessen Witwe gehöret; welches Recht doch nur bey den Adeligen üblich ist. Ehedem auch die Hofspeise. S. 2. das Muß.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 330.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika