Der Syntax (a. d. Griech.) oder die Wortverbindung, Wortfügung , ist der Theil der Sprachlehre, welcher zeigt, wie mehrere einzelne Worte zu einer zusammenhängenden und verständlichen Rede verbunden werden müssen. So wie dieser Theil in der Sprache der wichtigste, aber auch ...
Der Aether , a. d. Griech. 1) Die Alten stellten unter dem Aether theils den Stoff des Himmels und der Gestirne, theils den Himmel selbst vor; daher ätherisch , himmlisch. 2) In der neuern Naturlehre bedeutet dieses Wort die Himmelsluft, die ...
Das Elixir ist eine Flüssigkeit aufgelöster, aus Pflanzentheilen bestehender Extracte, in ... ... , von dickflüssiger Consistenz und undurchsichtiger Farbe, wie das Hofmannische Magen-Elixir u. a. Auch giebt man (zum Unterschiede von Essenzen und Tincturen) Mischungen aus concentrirten ...
Das Barret (a. d. Franz.), eigentlich eine veraltete Kopfbinde oder Art Hüte, die unten einen breiten halben Rand haben; dann ein viereckiger Hut von Sammet oder Tuch, der den Doctoren bei ihrer Ernennung dazu aufgesetzt wird; ingleichen eine viereckige Kappe, mit welcher ...
Der Infant , (a. d. Lat.) wörtlich das Kind , der Titel, den in Portugal und Spanien vorzugsweise die Prinzen des königlichen Hauses, mit Ausnahme der Kronprinzen, erhalten; denn der Kronprinz von Portugal führt den Titel eines Prinzen von Brasilien ...
Der Accent , a. d. Lat. die Auszeichnung einer Sylbe oder eines Worts von den übrigen Sylben oder Wörtern durch die Aussprache. Soll der Accent bloß eine Sylbe auszeichnen, so heißt er der Wortaccent , auch der grammatische, oder, wie ihn Adelung nennt, ...
Das Bassin (a. d. Franz. – spr. Basseng ) heißt ein großes Wasserbehältniß, welches theils in den Gärten zur Schönheit derselben angelegt und mit einem Springbrunnen versehen, theils aber auch zu anderweitem Gebrauch, zum Auffangen des Wassers etc. gebraucht wird. – ...
Der Genius , Lat. 1) der Schutzgeist. Sokrates, Cardan u. a. behaupteten, einen eignen Schutzgeist zu besitzen. Unter den Römern wählten sich einzelne Menschen und Städte Genien oder Schutzgötter , die sie verehrten. In den bildenden Künsten kommen ...
Das Diadem (a. d. Griech.), eigentlich eine Binde, besonders aber eine weiße Stirnbinde, die das Zeichen der königlichen Würde war, ehe die Kronen diese Stelle vertraten. Die Römer verabscheuten diese Binden so sehr, daß Cäsar eben dadurch seinen Tod beförderte, daß er ...
Das Metrum (a. d. Griech.) heißt im allgemeinsten Sinne ein Maaß, oder ein bestimmtes, richtig abgemessenes Verhältniß von größeren und kleineren Theilen zu einem angenehmen Ganzen; dann ist es vorzüglich in der Dichtkunst das Sylbenmaaß , oder die regelmäßige Anordnung des Versbaues in ...
Die Kritik , im Altgemeinen die Beurtheilung, die Prüfung. In einem engern Sinne nennt man Kritik a) die Wissenschaft, die sich mit der Beurtheilung und Festsetzung der richtigen Lesarten alter Schriftsteller beschäftigt; b) die Wissenschaft der Regeln in den schönen Künsten, und ...
Die Octroi (a. d. Franz. und Holländ .) heißt ein von der Regierung gestattetes Vorrecht ... ... ein Privilegium bestätigt worden ist, wie z. B. die Englische oder Holländische u. a. Ostindische Compagnien.
Bracteaten (a. d. Lat.) sind Münzen von Gold- oder Silberblech, welche in den mittlern Zeiten häufig geschlagen wurden, und deren Vaterland Thüringen bald nach Anfang des 12ten Jahrhunderts ist. Die großen Bracteaten , welche schon zu Ende des 13ten Jahrhunderts wieder verschwinden, ...
Der Accord , (Musik) die Verbindung mehrerer Töne zu einem harmonischen ... ... Tönen, dem Grundtone, der Terze und der Quinte (z. B. C, E, G. ). Er wird bei dem einzelnen Anschlage jedes schallenden Körpers vernommen.
Das Object , (a. d. Lat.) der Gegenstand. Es wird oft dem Subject oder der Person entgegengesetzt. – Eine Sache objective betrachten heißt, bei derselben bloß auf den Gegenstand sehen; sie subjective betrachten heißt, dieselbe in Beziehung auf eine ...
Das Archiv (a. d. Lat.) heißt der Ort, wo Acten, öffentliche Urkunden und überhaupt Schriften, welche den Staat und das gemeine Beste betreffen, aufbewahrt werden; dann braucht man es auch von der Sammlung der Acten oder Urkunden selbst. Derjenige, welcher die ...
Via Crucis (a. d. Lat. – der Weg zum Kreuz) ist in dem Katholischen eine Prozession, welche zur Erinnerung des Hingangs Jesu zum Kreuz gefeiert wird. Auf dem Wege sind in gewissen Entfernungen hölzerne Kreuze aufgerichtet, vor welchen man niederfällt und anbetet.
Die Tenuta (Musik) a. d. Ital. – Franz. tenue – heißt die Aushaltung eines Tons, und wird bei den Noten abgekürzt durch ten. angedeutet. Man darf sie nicht mit der Fermate verwechseln. (S. diesen Art.)
Tetrachord (Musik) – a. d. Griech. – war bei den alten Griechen ein aus vier Saiten oder Tönen bestehender Theil ihres Tonsystems. Sie theilten nehmlich dieses nach Tetrachorden ein, so wie wir nach Octaven. Eben so hatten sie auch in ihren Singschulen zur ...
Consequent , a. d. Lat. bündig, übereinstimmend. Consequent schreiben , so schreiben, daß jeder Gedanke mit dem andern in der vollkommensten Verbindung und Harmonie steht. Consequent handeln , in seinen Handlungen überall mit sich selbst übereinstimmen, sich gleich bleiben.
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