Anton Schweizer

[192] Anton Schweizer, herzoglicher Kapellmeister zu Gotha (geb. zu Coburg 1737), hatte zuerst in seiner Vaterstadt einen guten Grund gelegt, ward nachher Musikdirector in Hildburghausen und wurde auf Veranlassung des dasigen Herzogs einige Zeit nach Italien geschickt. 1772 kam er als Musikdirector nach Weimar, und wurde endlich in Gotha zum Kapellmeister ernannt; hier endete er im 51. Jahre seines Alters (1787) sein Leben. Außer vielen sehr guten theatralischen Werken (z. B. Elysium, die Dorfgala u. s. w.) hat ihm vorzüglich die Composition der Wielandschen Oper Alceste zu seiner Zeit, so viel auch die Kritiker daran getadelt haben, einen anhaltenden Ruhm und Beifall erworben.

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Brockhaus Conversations-Lexikon Bd. 5. Amsterdam 1809, S. 192-193.
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