Der Styl

[443] Der Styl Eigentlich war bei den Alten Stylus ein Instrument von Horn, Eisen oder einer andern harten Materie, dessen sie sich beim Schreiben, so wie wir der Feder, bedienten. Da man nehmlich bekannter Maßen statt des Papiers hölzerne mit Wachs überzogene Täfelchen hatte, so brauchte man jenes Instrument, um mit dem einen Ende desselben, welches spitzig war, die Buchstaben einzugraben oder zu kritzeln, mit dem andern Ende aber, welches mehr breit und rund – vielleicht wie unser Radirmesser – war, die gemachte Schrift wieder auszutilgen und das Wachs wieder eben zu machen. Weil man nun auf diese Art seine Gedanken auszudrücken pflegte, so hat man denn dieses Wort auch für

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Brockhaus Conversations-Lexikon Bd. 5. Amsterdam 1809, S. 443.
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