Bucentaur

[339] Bucentaur, ital. Bucentoro, hieß die prächtige Gondel, in welcher der Doge der ehemaligen Republik Venedig jährlich am Maria-Himmelfahrtstage, gefolgt von zahllosen festlich geschmückten Fahrzeugen, auf das adriatische Meer hinausfuhr, einen goldenen Ring hineinwarf und sich auf diese Weise feierlich mit demselben verlobte, was wahrscheinlich eine Anspielung auf die von Venedig lange behauptete Herrschaft zur See sein sollte. Die Überreste des letzten 1728 erbauten Bucentaur werden im Arsenale zu Venedig noch aufbewahrt.

Quelle:
Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1837., S. 339.
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