Venedig

Venedig

[565] Venedig. In den frühesten Zeiten schon war in dem Theile von Oberitalien zwischen dem Po, den Alpen und dem adriatischen Meere ein Volk heimisch, welches Heneti, später Veneti genannt wurde und von dem die alten Römer bereits diesem Landstriche den Namen Venetien beilegten.

Als im 5. Jahrh. die Hunnen unter Attila in Italien eindrangen, flüchteten viele Leute auf die im nordwestl. Winkel des adriatischen Meeres gelegenen flachen, von Lagunen umgebenen Inseln, wo sich namentlich auf der jetzt Rialto genannten bereits Kaufleute und Schiffer aus Padua niedergelassen hatten. Unter Lagunen aber sind seichte Stellen im Meere zu verstehen, welche die Strömung mit tiefern Kanälen durchschnitten hat, die als Einfahrten und auch als Häfen dienen. Jene Flüchtlinge, deren Anzahl später durch ähnliche Veranlassungen noch zunahm, lebten auf den verschiedenen Inseln in voneinander unabhängigen Gemeinwesen unter gewählten Tribunen und trieben Handel und Schiffahrt. Die Bedrohungen derselben durch die ans adriatische Meer vorgedrungenen Slawonier, welche kühne Seeräuber wurden, nöthigte sie jedoch, sich enger aneinander zu schließen und ihre Kräfte zu vereinigen, um die gefährlichen Gegner mit Erfolg zu bekämpfen. Schon im 6. Jahrh., wo sich nach Zerstörung von Padua durch die Longobarden viele Bewohner jener Stadt nach den Inseln wendeten, bekamen auch die Tribunen der größern Inseln eine Art Obergewalt über die andern, im folgenden aber wurde Paolo Luca Anafesto 697 zum ersten Dogen (s.d.) gewählt. Durch Vertrag erwarb er von den Longobarden für V. das Küstenland zwischen der großen und kleinen Piave und ließ an den Mündungen dieser Flüsse Befestigungen anlegen. Seit 737 war die Insel Rialto der Sitz der Regierung und wurde, nachdem die umliegenden kleinen Inseln durch Brücken mit ihr verbunden waren, der Kern der Stadt V. Diese betrieb einen zunehmend wichtigen Handel nach der ganzen Levante und in Konstantinopel genossen ihre Kaufleute bedeutende Vorrechte. Ihre Macht zur See erschien im 10. Jahrh. schon mehren dalmatischen Städten ansehnlich genug, um sich freiwillig in V.'s Schutz zu begeben und dadurch gegen die Araber zu decken. Gleichwol war V. selbst um diese Zeit noch nicht ganz unabhängig. Denn wie anfänglich die Oberherrlichkeit der weström. Kaiser, so mußte es später die der griech. oder oström. anerkennen und stand endlich auch unter dem deutschen Reiche. Bis auf Otto III., gest. 1002, erhielten die deutschen Kaiser jährlich einen goldstoffenen Mantel als Tribut von V., das sich aber bald nachher ihrem Einflusse ganz entzog. Von dieser Zeit an wuchs auch die Macht des Adels oder der Nobili, und der Doge, welcher vorher ziemlich unbeschränkt regiert hatte, ward ihnen zuletzt (im 14. Jahrh.) völlig untergeordnet. Die höchste Gewalt besaß nun der große Rath, welcher aus der Versammlung aller Nobili bestand, und der Senat, welcher die Staatsangelegenheiten berieth und darüber Beschlüsse faßte, sowie die Signoria wählte, welche den Rath des Dogen oder seine Minister vorstellte und für die Ausführung der Regierungsmaßregeln sorgte. Auch die Mitglieder der vier Tribunale, welche in V. der Rechtspflege vorstanden, wurden vom großen Rathe aus dem Stande der Nobili ernannt. Es kam dazu seit Anfang des 14. Jahrh. noch der Rath der Zehn, dem eine außerordentliche Gewalt in allen die Sicherheit des Staats betreffenden Angelegenheiten eingeräumt war und der eine Zeit lang die Hauptleitung der Regierung an sich zu reißen wußte. Noch gefürchteter war die im 15. Jahrh. gebildete sogenannte Staatsinquisition, aus zwei Mitgliedern des Raths der Zehn und einem der Signoria bestehend, deren Namen aber, wie der Ort ihrer Sitzungen und die Weise ihres Verfahrens in tiefes Geheimniß gehüllt blieben, sodaß man nur an den von ihm erlassenen Befehlen und an der Vollziehung seiner Verurtheilungen sein Bestehen wahrnahm. Der Doge selbst war vor den Untersuchungen der Staatsinquisition nicht sicher und zahllose geheime Kundschäfter, zum Theil aus den vornehmsten Ständen, trugen ihr Alles zu, was irgendwo in V. in Bezug auf öffentliche Angelegenheiten gethan oder gesprochen wurde. Solche Einrichtungen mußten wol Veranlassung großer Misbräuche werden, was namentlich in den Zeiten des Verfalls der Republik V. eintrat; dagegen wußte die Staatsklugheit derselben sich von der röm. Hierarchie unabhängiger zu erhalten, als jeder andere ital. Staat und die päpstl. Ansprüche fanden hier beharrlichen Widerstand.

Die Kreuzzüge gaben V. unter dem Dogen Heinrich Dandolo, 1192–1205, welcher als venetian. Gesandter in Konstantinopel geblendet worden war, eine Gelegenheit zu glänzender Entwickelung und Erweiterung seiner Macht, indem ein großes Heer franz. Kreuzfahrer, das auf venetian. Schiffen nach Syrien übersetzen wollte, allein die Kosten nicht vollständig zu bezahlen vermochte, der Republik nicht nur einige von den Ungarn weggenommene Städte in Dalmatien zurückerobern, sondern auch den vertriebenen Kaiser Isaak II. in Konstantinopel herstellen und endlich diese Hauptstadt 1204 selbst erobern half. V. erwarb bei dieser Gelegenheit den Besitz von Morea, Epirus, Korfu, Kandia und vieler Inseln des Archipelagus, ward aber deshalb in vielfachen Streit und Krieg mit den Genuesern verwickelt, die auch im griech. Reiche sich mehr und mehr des Handels zu bemächtigen wußten. Auch die Besitzungen V.'s auf dem Festlande vermehrten sich, besonders nachdem Genua im langen Kampfe um die Herrschaft in Oberitalien unterlegen war, und während des 15. Jahrh. wurden Vicenza, Verona, Bassano, Feltre, Belluno, Padua, Friaul, Brescia, Bergamo demselben einverleibt, was außerdem mit den Inseln Zante, Kephalonia und Cypern erfolgte. Mit den Türken wurden mehre glückliche Kriege geführt und zu Ende des 15. Jahrh. befand sich V. auf dem Gipfel seiner Macht, war im Besitz ausgedehnter Landstriche in Italien, an der Ostküste des adriatischen Meeres, in Griechenland und reicher Inseln im Mittelmeere. V.'s Bewohner waren das gebildetste Volk der Welt, ihr Handel noch immer der ausgebreitetste, ihr Wohlstand unübertroffen. Allein schon war auch der Wendepunkt dieser Zustände nahe und indem V. mehr auf Eroberungen auf dem festen Lande als auf Behauptung seiner Insem und Besitzungen im östl. Theile des Mittelmeeres bedacht war, beschleunigte es seinen Verfall, während zugleich die erfolgte Entdeckung des Seeweges nach Ostindien seinen Handel, die vornehmste Quelle von V.'s Wohlstande, unheilbar bedrohte. Nach und nach [565] ging an die Türken eine venetian. Besitzung um die andere verloren und nach blutigen und kostbaren Kriegen mußte V. 1718 auch auf Morea verzichten, behauptete jedoch Korfu und Dalmatien. Indessen hörte V. nun auf, ein Staat von Einfluß in den europ. Angelegenheiten zu sein und bestand mit seiner alten Verfassung bei ziemlich allgemein geachteter Neutralität des Gebiets, das noch gegen 3 Mill. Einw. zählte. Indem es aber seine Stellung zur franz. Revolution und den von ihr in Italien hervorgebrachten Umgestaltungen nicht zu erkennen wußte, ward sein schwacher Widerstand die Veranlassung, daß die noch nie von feindlichen Truppen betretene Stadt V. von den Franzosen 1797 besetzt und im Frieden von Campo Formio der Staat getheilt wurde. Frankreich nahm die sieben ionischen Inseln, die Besitzungen in Albanien und die Flotte, ein kleiner Theil kam an die cisalpinische Republik, der größere an Östreich, ward aber im presburger Frieden von diesem wieder abgetreten und gehörte nun zum Königreiche Italien, bis 1814 die Stadt und das Gebiet von V. unter östr. Botmäßigkeit kamen und seitdem zum lombardisch-venetian. Königreiche, zu Dalmatien und dem Königreiche Illyrien gehörten.

Die Stadt Venedig, welche in den glänzendsten Zeiten der ehemaligen Republik gegen 400,000 Einw. besaß, ist gegenwärtig die Hauptstadt des Gubernium und der Provinz V. des lombardisch-venetian. Königreiches und hat nicht viel über 100,000 Bewohner, darunter viele Armenier, Juden, Griechen und eine unverhältnißmäßige Anzahl von Bettlern. Ihre außerordentliche Lage auf 136 kleinen Insen in der nordwestl. Ecke des adriatischen Meeres bringt so viel Eigenthümliches und vom Gewohnten Abweichendes mit sich, daß V. schon in dieser Hinsicht allein zu den merkwürdigsten Städten in der Welt gezählt werden muß. Vom festen Lande ist es durch die Lagunen getrennt, unter sich aber sind seine Inseln durch 306 Brücken und Stege verbunden. Als Schutz gegen den Andrang des Meeres und um die Versandung der zur Schiffahrt nöthigen tiefern Kanäle in den Lagunen zu verhindern, ist schon im vorigen Jahrh. südl. von V. an den bedrohtesten Stellen ein von Marmorquadern aus Dalmatien hergestellter, 60 F. breiter und 18 F. über die Oberfläche des Meeres emporragender Damm, die Murazzi oder der Molo di Palestrina genannt, von 11,350 F. Länge errichtet worden, von welchem eine lat. Inschrift rühmt, daß er mit röm. Kühnheit und venetian. Gelde aufgeführt worden sei. Die dahinter liegenden schmalen, aber langen Inseln bilden das Lido (vom lat. littus, das Gestade) und zwischen ihnen führen mehre Einfahrten hindurch. An diesen, sowie auf dem Lido sind Forts und Batterien erbaut und auf gleiche Weise sind die Lagunen gegen die Landseite gedeckt, sodaß V. von Natur und Kunst zu einer nicht unwichtigen Festung gemacht worden ist. Alle Gebäude von V., das viele, jetzt freilich theilweise verfallene Paläste und prächtige Kirchen enthält, sind des sumpfigen Grundes wegen auf Pfahlrosten erbaut und die Stelle der Straßen vertreten hier eine Menge großer und kleiner Kanäle. Anstatt der Wagen und Pferde sieht man daher auch nur Gondeln, und wo die Kanäle nicht den ganzen Raum zwischen den Häuserreihen einnehmen, bleibt doch nur ein schmaler, mit Quadern belegter Fußsteig daneben übrig, die Gäßchen ohne Kanäle aber sind unerhört enge. Der Hauptkanal, Canal grande oder Canalazzo durchschneidet die Stadt in Gestalt eines S und über denselben führt nur die einzige, 1588–91 erbaute Rialtobrücke von Palestrina. Sie besteht aus Marmor, ruht auf einem Roste von 12,000 Pfählen, ist 187 F. lang und überspannt den Kanal mit einem 83 F. weiten Bogen, der aber so hoch gewölbt ist, daß von beiden Seiten 50 Stufen hinausführen; auf derselben befinden sich zwei Reihen Kramläden. Der Mittelpunkt alles Lebens in V. ist im östl. Theile der Stadt der von herrlichen Gebäuden mit Bogengängen eingefaßte, 505 F. lange und halb so breite, mit Quadern gepflasterte St.-Marcusplatz. Er bildet ein längliches, an der einen langen Seite nur zur Hälfte von Gebäuden eingefaßtes Viereck, an welches hier der Broglio oder kleine Marcusplatz, Piazetta di S.-Marco, 250 Schritt lang und 80 breit angrenzt, der bis an den Kanal del Giudecca reicht. Von Alters her ist der Marcusplatz mit seinen Kaffeehäusern und glänzenden Kaufmannsgewölben der Sammelplatz Fremder und Einheimischer und war der einzige Spaziergang der letztern, ehe Napoleon durch Zufüllen eines Kanals in der Nähe des Dogenpalastes den Raum zur Anlage öffentlicher Gärten herstellen ließ. Die merkwürdigsten Gebäude an demselben sind die von 975–1071 aufgeführte byzantinische St.-Marcuskirche mit fünf Kuppeln und im Innern mit morgenländ. Pracht, an Fußboden, Wänden und Gewölben mit Mosaik, mit Säulen und Kunstwerken aus Griechenland geziert. Zu ihren Heiligthümern gehört der angebliche Leichnam des Evangelisten St.-Marcus und über dem mittelsten ihrer fünf Thore stehen vier eherne antike Pferde, welche 1204 mit der in Konstantinopel gemachten Beute hierherkamen, 1797 von den Franzosen nach Paris entführt, aber 1815 zurückgenommen wurden. Seitwärts vor der Kirche steht am Anfange der Piazetta der 335 F. hohe Glockenthurm, Campanilo de S.-Marco, auf dessen Spitze ein kolossaler hölzerner, aber vergoldeter Engel als Windfahne angebracht ist. Vor der Kirche erheben sich auf ehernen Fußgestellen drei Mastbäume. wo sonst an Festtagen die venetian., jetzt die kais. Flaggen wehen. Der Marcuskirche gegenüber lag sonst die Geminianskirche, an deren Stelle Napoleon einen königl., jetzt kais. Palast aufführen ließ, der nun die an den beiden Seiten des Platzes stehenden Procuratien verbindet, in welchen sonst mehre der angesehensten Beamten der Republik und namentlich die Procuratoren von St.-Marcus ihre Wohnungen hatten. Das mit offenen Arcaden versehene Erdgeschoß dieser Paläste enthält die elegantesten Läden, welche auch die eine Seite der Piazetta einnehmen. In der Nähe der Nordseite der Kirche befindet sich der 84 F. hohe Thurm mit einer künstlichen Uhr, auf dessen Plateform zwei kolossale Mohren von Metall mit Hämmern an einer freischwebenden Glocke die Stunden schlagen. Dicht neben der Marcuskirche steht nach der Piazza zu, von welcher er die eine Seite einnimmt, der ehemalige Dogenpalast, jetzt der Sitz der östr. Regierung, in welchen man über die Riesentreppe gelangt, die von den an ihrem Fuße stehenden kolossalen Bildsäulen des Mars und Neptun ihren Namen hat und zunächst in eine offene Galerie führt, wo ehemals Löwenköpfe mit geöffneten Rachen an der Wand angebracht waren, in welche man Zettel mit geheimen Anklagen werfen konnte, die auf diesem Wege unmittelbar in die Hände der Staatsinquisition gelangten. Auch die berühmte Marcusbibliothek [566] und andere Sammlungen befinden sich jetzt in diesem Palaste, dessen Säle zum Theil mit werthvollen Gemälden geziert sind. Unter seinem Dache befanden sich die Bleikammern (Piombi), wo unerträgliche Hitze die Gefangenen quälte, in seinen Kellern die unter dem Namen der Brunnen (Pozzi) bekannten Staatsgefängnisse, wo beständige Nässe herrschte und die völlig unter Wasser gesetzt werden konnten, um die Gefangenen zu ersäufen. Hinter dem Dogenpalaste liegt getrennt durch einen Kanal, aber im obern Stockwerke durch die berüchtigte Seufzerbrücke, eine völlig geschlossene Galerie, verbunden, das Gefängnißgebäude. Das ehemalige Bibliothekgebäude und die blos von Stein und Eisen aufgeführte Münze liegen ebenfalls am hier abgebildeten kleinen Marcusplatze, an dessen südl. Seite am Meere zwei Granitsäulen stehen, deren eine den h. Theodor, ehemaligen Schutzpatron von V., die andere den Löwen von St.-Marcus trägt. Eine derselben wurde von Konstantinopel hierher gebracht und zwischen ihnen fanden die öffentlichen Hinrichtungen statt. Ein breiter, durch Seeleute, Fischer, Obsthändler u.s.w. beständig sehr belebter Quai (Riva Schiavoni) führt von hier zu dem berühmten Arsenal, das 5/8 M. im Umfange hat und mit hohen Mauern und Thürmen befestigt ist. Vor dem Hauptthore stehen zwei 1687 aus Athen hergebrachte eherne Löwen, und das Innere enthält die großartigsten Einrichtungen zum Schiffbau und Werkstätten und Magazine für Alles, was zur Ausrüstung und Bewaffnung einer Flotte nothwendig ist. Außer andern Merkwürdigkeiten wird auch noch ein Bruchstück des letzten Bucentaur (s.d.) hier verwahrt, auf welchem der Doge die jährliche Vermählung mit dem Meere vollzog. Außer den katholischen Kirchen gibt es hier auch griech. und armen., eine protestantische, und die Juden haben sieben Synagogen. Die meisten Paläste liegen am großen Kanale, enthalten noch viele treffliche Gemälde und zeichnen sich durch prächtige Bauart aus. V. ist der Sitz eines katholischen Erzbischofs und Patriarchen, eines armen. und griech. Erzbischofs, der obersten Gerichte des Guberniums, einer Akademie der schönen Künste mit reicher Gemäldesammlung, und neben andern höhern Bildungsanstalten auch eines armen. Collegiums; ein Findelhaus, zwei Waisen-, zwei Arbeits- und ebenso viele Versorgungshäuser gehören mit mehren Hospitälern und andern Stiftungen zu den vorzüglichen milden Anstalten. Der tief gegen ehemals gesunkene Handel ist immer noch von großer Bedeutung und da seit 1830 V. zum Freihafen erklärt worden, im Zunehmen begriffen. Mit Mailand wird V. durch eine Eisenbahn verbunden, welche auf einer steinernen Brücke über die Lagunen nach dem Festlande geht. In V. befindet sich die älteste Girobank und es ist noch immer der Sitz wichtiger Fabriken von Glas-, Seiden-und Bijouteriewaaren, Handschuhen, Wachstuch, Theriak, künstlichen Blumen, obgleich auch diese Erwerbszweige gegen sonst außerordentlich gesunken sind. Als Hauptstation der östr. Marine hat V. militairische Wichtigkeit. Die vorliegenden Inseln Giudecca, S.-Giorgio, S.-Elena, S.-Erasmo, Lido di Malamocco, Michele und Murano gehören zu V., sind zum Theil von [567] Handwerkern und Fabrikanten und Gärtnern bewohnt, welche letztere vortreffliche Gemüse erbauen, und machen gleichsam seine Vorstädte aus. Auf die Gesundheitsverhältnisse hat die Lage der Stadt keinen nachtheiligen Einfluß.

Quelle:
Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1841., S. 565-568.
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