Buchsbaum

[346] Buchsbaum (der) wächst in allen Ländern Südeuropas, der Levante und in Persien auf sonnigen Hügeln wild, und erreicht daselbst eine Höhe von 10–15 F. Sein Holz ist hart, dicht und gelb und wird zu musikalischen und andern Instrumenten, zu Kämmen, Dosen und Büchsen verarbeitet, woher es nach Einigen den Namen erhalten haben soll, richtiger dürfte jedoch die Ableitung des Namens von dem lat. und systematischen Namen Buxus sein. In den Gärten des nördlichern Europa bedient man sich zum Einfassen von Beeten und Rabatten einer Abart, des Zwergbuchsbaums, welcher nicht nur durch seine glänzenden immergrünen Blätter eine angenehme Zierde bildet, sondern auch die Beeterde abhält, in die Gänge zu fallen. In medicinischer Hinsicht werden das geraspelte Holz und die Wurzel als schweißtreibende, und eine Abkochung der Blätter, welche einen bittern, ekelhaften Geschmack und unangenehmen Geruch hat, als abführende Mittel angewendet, auch wird in Frankreich Buchsbaumholz als ein Ersatzmittel des Hopfens gebraucht und es soll damit ein gesundes, allein etwas schweißtreibendes Bier bereitet werden.

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Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1837., S. 346.
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