Chrom

[428] Chrom (das), ein grauweißes, sehr sprödes und nur bei außerordentlicher Hitze schmelzbares Metall, wurde zuerst 1797 im sibir. Rothbleierze entdeckt, und findet sich am häufigsten im sogenannten Chromeisenstein, der auch in Schlesien und in der Schweiz gefunden wird, und in einigen andern Steinen, denen es, wie z.B. auch dem Smaragd, ihre grüne Farbe gibt. Von seinen färbenden Eigenschaften hat es auch seinen dem Griechischen entlehnten Namen erhalten, und seine Verbindungen mit Sauerstoff, Alkalien, Blei- und Wismuthsalzen bilden schön grüne, jetzt vorzüglich bei der Porzellanmalerei angewendete, und rothe und gelbe Farben, von denen besonders das Chromgelb als Malerfarbe benutzt wird.

Quelle:
Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1837., S. 428.
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