[534] Deus ex machina, d.i. ein Gott aus der Maschine, ist eine ursprünglich vom Theaterwesen hergenommene Redensart, indem in Theaterstücken oft übernatürliche Wesen, Maschinengötter, von dramatischen Dichtern benutzt worden sind, um den von ihnen übermäßig verwickelten Verhältnissen der aufgetretenen Personen plötzlich eine befriedigende Wendung zu geben. Auch von andern Personen, welche in Schauspielen und Romanen plötzlich auftreten, um Verlegenheiten zu lösen und deren Erscheinen von den Verfassern nicht vorbereitet ist, sowie im gemeinen Leben von dem unerwarteten Eintreten glücklicher Verhältnisse wird jener Ausdruck sprüchwörtlich angewendet.
Brockhaus-1911: Quod Deus bene vertat · Quos (Quem) deus perdere vult, prius deméntat · Quem deus etc. · Deus · Déus
Heiligenlexikon-1858: Habet-Deus, S.
Herder-1854: Deus ex machina · Deus
Mauthner-1923: Spinozas »Deus«
Meyers-1905: Deus ex machĭna · Quis ut Deus · Quem Deus perdere vult etc. · Providentissimus Deus · Quos Deus perdĕre vult, prius dementat · Si Deus nobiscum, quis contra nos · Quod Deus bene vertat · Deus omen avertat! · Dëus · Deus · Homo proponit, sed Dēus disponit · Erĭtis sicut Dēus scientes bonum et malum · Deus spinĭensis
Pierer-1857: Spiniensis deus · Ineffabĭlis Deus · Deus Fidĭus · Dedit nobis deus · Deus