[75] Fouqué (Friedr., Freiherr de la Motte), der Enkel des Vorigen, ein ausgezeichneter Schriftsteller, geb. zu Brandenburg 1777. Er verließ die anfänglich ergriffene militairische Laufbahn, um frei als Dichter zu leben. Nachher rief ihn der Freiheitskrieg wieder zu den Waffen und er wurde im preuß. Heere Hauptmann. Doch mußte er bald wegen seiner schwächlichen Gesundheit um seinen Abschied nachsuchen, den er mit der Ernennung zum Major erhielt. Seine Romane aus vaterländischer und nordischer Vorzeit zeichnen sich durch den Geist alter Ritterthümlichkeit, durch Lieblichkeit, Anmuth und Reinheit aus. Vorzüglich beliebt sind sein »Zauberring«; »Die Fahrten Thiodolf's« u.a., besonders auch »Undine«, ein reizendes Zaubermärchen. Auch seine 1831 gestorbene Gemahlin, Karoline geb. von Briest, ist als Romanschriftstellerin mit Glück aufgetreten.
Brockhaus-1837: Fouqué [1]
Brockhaus-1911: La Motte-Fouqué · Fouqué
DamenConvLex-1834: Fouqué, Karoline de la Motte · Fouqué, Friedrich Baron de la Motte
Herder-1854: Fouqué [2] · Fouqué [1]
Meyers-1905: La Motte-Fouqué · Fouqué
Pataky-1898: Motte-Fouqué, Karoline Auguste, Freifrau de la · Fouqué, Caroline, Freiin de la Motte · Fouqué, Baronin de la Motte