Antwerpen

92. Antwerpen.
92. Antwerpen.
Barock und Rokoko. I. 1. Sta. Susanna zu Rom (1600, von Maderna). 2. Inneres von San Ignazio zu Rom (1626-75, von Algardi). 3. Jesuitenkirche zu Antwerpen (1614-21, von Aguillon). 4. Sta. Maria della Salute zu Venedig (1631-82). 5. Kirche der Sorbonne zu Paris (1635-53, von Lemercier). 6. Karlskirche zu Wien (1716-37, von Fischer von Erlach). 7. Hofkirche zu Dresden (1737-56, von Chiaveri). 8. Stiftskirche zu Sankt Gallen (1756-65, von Ferd. Bär). 9. Pavillon vom Zwinger zu Dresden (1711-22, von Pöppelmann). 10. Belvedere zu Wien (1693 bis 1724, von Hildebrand). 11. Börse zu Mannheim (1902, von Köchler und Karch).
Barock und Rokoko. I. 1. Sta. Susanna zu Rom (1600, von Maderna). 2. Inneres von San Ignazio zu Rom (1626-75, von Algardi). 3. Jesuitenkirche zu Antwerpen ...

[79] Antwerpen, frz. Anvers, Hauptstadt der belg. Prov. A. (2832 qkm, 1904: 888.980 E.), wichtigster See-(Kriegs- und Handels-)hafen und Hauptfestung Belgiens, an der Schelde, 291.949 E., Kathedrale, Jesuitenkirche [Tafel: Barock und Rokoko I, 3], 1531 erbaute, 1858 neu hergestellte Börse, Rathaus, Akademie der Wissenschaften, Maler- und Bildhauerakademie, höhere Handelsschule, Musikschule. – Häufige Belagerungen (1576 und 1585 durch die Spanier, 1746 durch die Franzosen, 1814 durch die Engländer) schadeten der im 16. Jahrh. blühenden Stadt (1550 über 200.000 E.), mehr noch die Abtretung der Scheldemündungen an die Niederlande (1648). Nachdem 1815 Belgien mit den Niederlanden vereinigt worden, begann A.s Handel und Wohlstand sich wieder zu heben. Die Zitadelle, welche General Chassé 1832 nach tüchtiger Verteidigung den Franzosen übergab, ist seit 1870 geschleift, dagegen hat die Stadt eine Umwallung und einen Fortsgürtel, der sie zu einer der größten Festungen macht. – Vgl. Génard (1888), Deiß (franz., 1899).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 79.
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